28.11.2016 19:33 Uhr

Ingolstadt-Profis sticheln gegen Ex-Coach

Die Spieler vom FC Ingolstadt waren unzufrieden mit Markus Kauczinski
Die Spieler vom FC Ingolstadt waren unzufrieden mit Markus Kauczinski

Der FC Ingolstadt befindet sich im Aufwind. Seitdem dort Maik Walpurgis das Ruder übernommen hat, hat der FCI vier Punkte aus zwei Spielen geholt. Der neue Trainer hat sich auf die alte Stärke des letztjährigen Aufsteigers besonnen, das System von 4-3-3- auf 4-2-3-1 umgestellt, frühes Gegenpressing spielen lassen und den Klub damit wieder zu einem unbequemen Gegner gemacht. Nun sticheln die Ingolstadt-Profis indirekt gegen ihren Ex-Trainer Markus Kauczinski.

"Wie wir jetzt spielen, erinnert ein bisschen an die Vorsaison. Das tut uns und unserem Spiel gut", hob Markus Suttner die Herangehensweise des neuen Coaches in den Vordergrund, um daraufhin anzuschließen: "Wir haben jetzt wieder ein System, mit dem wir zu unserer Stärke gefunden haben." Dass es unter Kauczinski keine richtige Ordnung im Spiel gab, sagte der 29-Jährige zwar nicht, betonte aber: "Man sieht, dass jeder wieder weiß, wie er zu laufen, zu attackieren und zu spielen hat." 

Auch Anthony Jung schlug in die selbe Kerbe: "Ich habe nicht viele Spiele gemacht, kann es auf dem Platz schlecht beurteilen, aber ich hatte von Außen den Eindruck, dass man manchmal nicht wusste, wo man zu stehen hat und wie richtig gelaufen werden muss." Deswegen sei er froh, dass sich das Team nun im Spiel gegen den Ball sicherer fühle. "Als Mannschaft verstehen wir wieder, wie wir anzulaufen haben und uns zu bewegen haben, um das Pressing auch durchzuboxen."

Mathew Leckie schaute etwas wehmütig zurück: "Es ist nie schön, wenn ein Trainer gehen muss." Allerdings betonte der 25-Jährige mit Nachdruck: "Diesen Neustart brauchten wir auf jeden Fall. In der Mannschaft ist neue Motivation und ein neuer Spirit." Er freute sich, dass der FCI in den letzten Spielen dominanter gespielt habe und das bessere Team gewesen sei. "Es läuft in die richtige Richtung."