Nach zahlreichen Absagen bei der Sportdirektor-Suche steht Klubchef Dietmar Beiersdorfer beim Hamburger SV vor dem Aus. Auf Beiersdorfer könnte bald Heribert Bruchhagen folgen. Dieser stellt aber klare Forderungen.

Wie die "Hamburger Morgenpost" berichtet, stünde Bruchhagen nur bei einer sauberen Trennung vom jetzigen Amtsträger als Beiersdorf-Nachfolger bereit. Sollten sich der Verein und der scheidende HSV-Boss eine Schlammschlacht liefern, wäre der 68-Jährige dagegen raus.

Außerdem kommt für Bruchhagen wohl nur ein zeitlich begrenztes Engagement infrage. Mehr als zwei oder drei Jahre Amtszeit soll sich der erfahrene Fußball-Funktionär demnach nicht mehr zutrauen. Es wäre das zweite Engagement beim Elb-Klub. Bereits von 1992 bis 1995 war Bruchhagen als Manager beim Bundesliga-Dino tätig. 

Beiersdorfer schreibt sich nicht ab

Vor wenigen Tagen hatten zahlreiche Medien übereinstimmend über ein Treffen zwischen Bruchhagen und dem HSV-Aufsichtsrat berichtet. Der noch amtierende Klub-Boss Beiersdorfer gibt sich aber weiter kämpferisch. "Ich weiß, was ich kann", wird der 53-Jährige in der "Hamburger Morgenpost" zitiert.

Sein kolportierter Nachfolger Bruchhagen glänzt mit geballter Erfahrung. Seit über 20 Jahren ist der ehemalige Zweitliga-Profi als Funktionär im Profifußball tätig. Nach Manager-Tätigkeiten für Arminia Bielefeld und Schalke 04 war Bruchhagen knapp 13 Jahre Vorstandsvorsitzender bei Eintracht Frankfurt. Aktuell ist der Ex-Frankfurter als TV-Experte aktiv.