15.01.2017 11:21 Uhr

Fix: Niklas Süle wechselt zum FC Bayern

Niklas Süle (l.) und Arturo Vidal werden nächste Saison zusammen spielen
Niklas Süle (l.) und Arturo Vidal werden nächste Saison zusammen spielen

Seit längerem steht ein Wechsel von Hoffenheims Abwehrchef Niklas Süle zum FC Bayern München im Raum. Nun ging es dann doch ganz schnell: Beide Vereine einigten sich über einen Transfer, kleine Formalitäten wurden am Sonntagvormittag geklärt. Außerdem wurde der Wechsel von Vereinskollege Sebastian Rudy offiziell bekannt gegeben.

Süle erhält einen Fünfjahresvertrag beim FC Bayern, schließt sich aber erst in der kommenden Spielzeit dem aktuellen Tabellenführer der Bundesliga an. Dort soll der Nationalspieler neben Jérôme Boateng und Mats Hummels reifen und zu einer festen Größe in der Verteidigung avancieren.

"Wir sind sehr zufrieden und glücklich, dass Niklas Süle und Sebastian Rudy zum FC Bayern wechseln. Der Transfer von zwei deutschen Nationalspielern ist auch ein Invest in die Zukunft des FC Bayern. Sebastian Rudy wechselt ablösefrei, beim Transfer von Niklas Süle haben wir uns mit der TSG Hoffenheim auf einer fairen und seriösen Basis verständigt", zeigte sich Vorstandsboss Karl-Heinz Rummenigge zufrieden. Der Betrag wird auf 20 Millionen Euro plus mögliche Nachschläge geschätzt.

Nagelsmann: "Hätte gerne mit Sebastian und Niklas weitergearbeitet"

Sebastian Rudy erhält an der Isar einen Dreijahresvertrag und freut sich auf die kommenden Jahre: "Nach München zu wechseln, ist ein absoluter Traum für mich, ich möchte dort Titel gewinnen. Wir sind sehr dankbar für die Möglichkeiten, die man uns geboten und das Vertrauen, das man uns bei der TSG über viele Jahre hinweg geschenkt hat", so der Nationalspieler.

"Natürlich ist es ein herber Verlust, solche Spieler abgeben zu müssen", wird TSG-Direktor Profifußball, Alexander Rosen, auf der Homepage der Kraichgauer zitiert: "Auf der anderen Seite ist es aber auch eine grandiose Auszeichnung für unsere Arbeit hier in Hoffenheim."

Trainer Julian Nagelsmann sieht den Abgang seiner beiden Abgänge eher mit einem weinenden Auge, gibt sich aber auch kämpferisch: "Natürlich hätte ich gerne mit Sebastian und Niklas weitergearbeitet, aber wir sind im Profifußball und da muss man mit diesen regelmäßig wiederkehrenden Umständen zurechtkommen." Er sei "sehr optimistisch, auch künftig wieder eine Mischung aus starken TSG-Talenten, ambitionierten Neuzugängen und etablierten Kräften zu einer echten Einheit formen zu können".