10.02.2017 14:54 Uhr

Jetzt Juve: Macht Costa bald die Biege?

Douglas Costa ist in dieser Saison nur Ergänzungsspieler
Douglas Costa ist in dieser Saison nur Ergänzungsspieler

Trotz sportlicher Dominanz will beim FC Bayern München die Ruhe nicht so richtig einkehren. Nach dem angekündigten Lahm-Abschied müssen sich die Münchener auch um Douglas Costa kümmern. Der Brasilianer wird nämlich in Italien gehandelt.

Vor kurzem hatte der Flügelspieler in der "Bild am Sonntag" noch angedeutet, sich "nicht komplett glücklich" beim deutschen Rekordmeister zu fühlen. Dies hat wohl vor allem mit seinem Status als Ergänzungsspieler zu tun, an dem er in dieser Saison unter Carlo Ancelotti noch nichts ändern konnte.

14 Einsätze verzeichnete Costa in der Bundesliga, nur fünf gingen über die kompletten 90 Minuten. Das italienische Portal "Calciomercato" weiß nun, dass Juventus Turin großes Interesse hat, den Brasilianer im Sommer loszueisen.

Der 26-Jährige hatte diverse Kontakte mit "großen Klubs aus Europa" bereits bestätigt und angekündigt, dass er sich zusammen mit seinem Berater zum Saisonende "hinsetzen und alles analysieren" wolle. Das bedeutet wohl im Klartext: Sollte Costa keine Perspektive als Stammspieler bei den Bayern sehen, kommt ein Wechsel in Frage.

Ancelotti reagiert gereizt und setzt auf Costa

Juventus wäre wohl ein dankbarer Abnehmer des Flügelstürmers, der 2015 für 30 Millionen Euro an die Säbener Straße wechselte und dort noch einen Vertrag bis 2020 besitzt. Juves Klub-Boss Marotta soll schon in den Startlöchern stecken und in den nächsten Wochen Verhandlungen führen wollen. Nach den jüngsten Geschäften mit Arturo Vidal, Kingsley Coman und Medhi Benatia scheint das Verhältnis zu der Bayern-Chefetage immerhin sehr fruchtbar zu sein.

Allerdings scheint Trainer Carlo Ancelotti nicht gewillt zu sein, den 26-Jährigen so einfach ziehen zu lassen. Auf die jüngsten Wechsel-Gerüchte reagierte der Italiener gereizt: "Was sein Agent denkt, ist nicht mein Problem" und setzte Costa im DFB-Pokal-Achtelfinale gegen den VfL Wolfsburg von Beginn an ein. Der Brasilianer bedankte sich und schoss die Münchener mit seinem abgefälschten Distanzschuss ins Viertelfinale.