23.02.2017 10:38 Uhr

Preetz: "Schwieriger Start - mehr auch nicht"

Michael Preetz hält trotz des schwachen Rückrundenstarts an Herthas Saisonziel fest
Michael Preetz hält trotz des schwachen Rückrundenstarts an Herthas Saisonziel fest

In der Partie gegen Bayern München kassierte Hertha BSC in letzter Sekunde den Ausgleich, im Hinspiel gegen Frankfurt in der 92. Minute. Das soll im Rückspiel am Samstag anders laufen.

Für den Berliner Manager Michael Preetz sind die Gegentore kurz vor Schluss kein Grund zur Beunruhigung. "Da erkenne ich keinen Trend. Wir haben auch schon Spiele in der Nachspielzeit gewonnen", erzählte der 49-Jährige dem "kicker".

Hertha ist mit nur einem Sieg im neuen Jahr holprig in die Rückrunde gestartet. Viele Beobachter fühlen sich an die vergangene Saison erinnert. Da spielte die "Alte Dame" eine überragende erste Hälfte und rutsche dann vom dritten auf den siebten Rang ab. Preetz macht sich aber keine Sorgen um die sinkende Formkurve: "Es war gegen nicht ganz einfache Gegner ein schwieriger Start ins Jahr 2017 - aber mehr auch nicht!".

Am Saisonziel hält Hertha also weiterhin fest. "Platz sechs, den wir im Januar nach außen als Ziel formuliert haben, ist machbar, aber bleibt dennoch ambitioniert angesichts der Kader und der finanziellen Ausstattung, die einige Klubs hinter uns haben", so der Manager.

Das Partie gegen Frankfurt am 22. Spieltag kommt für Preetz genau richtig: "Die Eintracht steht vor uns, wir können sie überholen. Das ist der Plan!". Aus dem späten Rückschlag gegen Bayern zieht er ein positives Fazit: "Wir haben ein tolles Spiel gemacht - kämpferisch, läuferisch und auch spielerisch". Daran wolle man gegen Frankfurt anknüpfen.

"Nach China kann Kalou später immer noch"

Hertha hat inzwischen mit nahezu allen Stammspielern langfristig verlängert -außer mit Salomon Kalou und Genki Haraguchi. "Wir wollen beide halten, die Gespräche laufen", gab Preetz Einblick in die Planungen.

Gerade bei Angreifer Kalou könnte sich das Unterfangen aber schwierig gestalten. Schon im Vorjahr versuchten Klubs aus der chinesischen Super League, den Ivorer nach Fernost zu locken. "Salomon muss abwägen. Wenn es ihm vorrangig um Geld geht, können wir nicht mithalten. Aber mein Eindruck ist, dass er große Lust hat, in Berlin und Teil unserer Entwicklung zu bleiben" , hofft der 49-Jährige auf einen Verbleib des Stürmers in der Hauptstadt. Nach China könne er schließlich später immer noch wechseln.