29.05.2017 09:15 Uhr

HSV wird Top-Verdiener nicht los

Aaron Hunt (l.) und Lewis Holtby wollen den HSV nicht verlassen
Aaron Hunt (l.) und Lewis Holtby wollen den HSV nicht verlassen

Der Hamburger SV will nach einer weiteren traurigen Saison das Gehaltsniveau senken und seinen Kader umbauen. Das Problem: Mehrere sehr gut bezahlte Profis wollen ihre Verträge offenbar aussitzen.

Sowohl Lewis Holtby (rund 3,5 Millionen Euro Jahresgehalt) als auch Aaron Hunt (zwei Millionen Euro) sollen den Klub verlassen - wollen das laut "kicker" aber nicht. Eine Verlängerung mit den noch bis 2018 gebundenen Mittelfeldspielern ist angesichts ihrer hohen Bezüge ausgeschlossen. Nur in diesem Sommer würden sie dem HSV noch eine Ablösesumme einbringen.

Auch bei Reservist Pierre-Michel Lasogga, der satte drei Millionen Euro pro Jahr einstreicht, ist keine baldige Lösung in Sicht. Der Vertrag des Stürmers läuft noch bis 2019.

Bisher entlasten nur die feststehenden Abgänge von Torhüter René Adler (2,7 Millionen Euro) und Ex-Kapitän Johan Djourou (zwei Millionen Euro) das Gehaltsbudget der Rothosen. Dieses liegt aktuell bei 55 Millionen Euro, soll aber deutlich schrumpfen.

Allerdings braucht der HSV im Gegenzug auch frisches Geld, um sportlich unverzichtbare Spieler zum Bleiben zu bewegen. Die Offensivkräfte Nicola Müller und Bobby Wood beispielsweise machen ihre Zukunft in der Hansestadt dem Vernehmen nach von saftigen Gehaltserhöhungen abhängig.

Während Müllers Vertrag im nächsten Jahr ausfläuft, hat der noch bis 2020 an den Klub gebundene Wood eine Ausstiegsklausel in seinem Kontrakt. Mit dem US-Amerikaner, das bestätigte Sportdirektor Jens Todt, sei man immerhin "in fortgeschrittenen Gesprächen".