19.06.2017 10:32 Uhr

VfL-Chef: Abstieg wäre "Katastrophe" gewesen

Wolsfburgs Sportchef Olaf Rebbe äußert sich zum Fast-Abstieg des VfL
Wolsfburgs Sportchef Olaf Rebbe äußert sich zum Fast-Abstieg des VfL

Sportchef Olaf Rebbe vom VfL Wolfsburg hat nach dem erst in der Relegation abgewendeten Sturz in die zweite Liga Einblicke ins Seelenleben des Klubs offenbart.

"Es wäre einer Katastrophe gleichgekommen, wenn wir abgestiegen wären. Für alles und für alle", sagte Rebbe im "kicker": "Auch die finanziellen Einbußen bei der TV-Vermarktung und den Sponsorings wären massiv gewesen."

Das Umfeld hätte laut Rebbe allerdings "einen Absturz definitiv aufgefangen", ähnlich wie zuletzt beim VfB Stuttgart und bei Hannover 96. "Wolfsburg ist eine Fußballstadt. Die Menschen aus der Region bekennen sich zum VfL", ergänzte der 39-Jährige.

Beim VfL müsse sich angesichts der katastrophalen letzten Saison nun einiges ändern. "Wir müssen die Frage, wohin wir als VfL wollen, neu beantworten. Dabei tun wir gut daran, dies auch mit etwas Demut anzugehen", sagte Rebbe. Wolfsburg wolle "wieder eine ordentliche Saison spielen".

Mittelfristig sei aber auch hochklassiger Fußball in der Autostadt wieder möglich. "Doch wir wollen nicht gleich wieder die ganz großen Ziele daraus ableiten."

Gomez laut Rebbe ein "guter Multiplikator" für den VfL

Prinzipiell, so Rebbe, sei es wichtig, wieder mehr Kontinuität in den Klub zu bekommen. Diese Stabilität, hinge "stark davon ab, wie wir sportlich performen. Mit der sportlichen Performance entsteht wiederum Identität, das haben wir in erfolgreicheren Zeiten ja erlebt. Im Erfolg entstehen Sympathiewerte", erläuterte der Manager.

Großes Lob zollte Rebbe Torjäger Mario Gomez. "Mario hat sich die gesamte Saison über zum VfL geäußert und dabei auch seine Verbundenheit immer wieder dokumentiert. Er schätzt die Menschen und die Region hier."

Mit seiner Popularität sei der noch bis 2018 an den Vizemeister von 2015 gebundene Nationalspieler ein "guter Multiplikator" für den VfL.