17.07.2017 09:50 Uhr

Gnabry: TSG-Soforthilfe für 1,25 Millionen

Serge Gnabry stößt voraussichtlich am Mittwoch zum Hoffenheimer Team
Serge Gnabry stößt voraussichtlich am Mittwoch zum Hoffenheimer Team

Kommt er, oder kommt er nicht? Diese Frage hat die Verantwortlichen der TSG Hoffenheim lange Zeit beschäftigt. Seit einigen Tagen steht aber fest: Nationalspieler Serge Gnabry wird in der kommenden Spielzeit im Kraichgau aktiv sein. Eine Chance, sowohl für den Spieler als auch den Verein. 

TSG-Manager Alexander Rosen zeigte sich im "kicker" erfreut, dass "die Personalie, die von großer öffentlicher Aufmerksamkeit begleitet wurde, nun positiv abgeschlossen" wurde. Zahlreiche finanzkräftige Klubs hatten sich um die einjährige Leihe des U21-Europameister bemüht, der in diesem Sommer von Werder Bremen zum FC Bayern wechselte. Den Zuschlag bekam letztlich der Klub aus dem Kraichgau für 1,25 Millionen Euro. 

Gnabry soll Hoffenheim helfen, "international etwas zu reißen", erklärte Trainer Julian Nagelsmann beim Trainingsstart und bezeichnete den zweifachen Nationalspieler als "hochtalentierten und wirklich spannenden Spieler, der viel Tempo auf den Platz bringt." Gnabry verfüge über eine große Flexibilität, die es ermögliche, "ihn auf mehreren Positionen einplanen zu können."

Erfahrener Youngster

Außerdem schätzt die TSG am gebürtigen Stuttgarter, dass er trotz seines jungen Alters bereits viel erlebt hat. "Er hat in der Champions League beim FC Arsenal, durch die Einsätze beim Titelgewinn der deutschen U21 bei der Europameisterschaft und die Silbermedaille bei den Olympischen Spielen in Rio 2016 bereits internationale Erfahrung gesammelt", freute sich Nagelsmann, der den schnellen Offensivmann voraussichtlich ab dem kommenden Mittwoch im Kreis seiner Mannschaft begrüßen kann. 

Gnabry will die Zeit bei der TSG nutzen, um weiter Spielpraxis auf höchstem Niveau zu sammeln. Aus diesem Grund hatte der ehemalige Bremer den Münchnern kurz nach seinem Wechsel zum Rekordmeister mitgeteilt, dass er sich gerne für ein Jahr verleihen lassen wolle. Diesem Wunsch kamen die Bayern nach der Verpflichtung von James Rodríguez umgehend nach.