20.07.2017 07:52 Uhr

Wegen Kimmich: Rafinha schießt gegen FCB-Boss

Rafinha will beim FC Bayern häufiger spielen
Rafinha will beim FC Bayern häufiger spielen

Die Entscheidung des FC Bayern München, Joshua Kimmich offiziell zum Lahm-Nachfolger auszurufen, sorgt für böses Blut. Rechtsverteidiger-Konkurrent Rafinha kritisiert Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge.

"Rummenigge kann sagen, was er will. Ich glaube, er hat hier seine Aufgaben, aber der Trainer ist Carlo Ancelotti. Er entscheidet, wer spielt, oder nicht", sagte der Brasilianer auf der Asien-Tour des Rekordmeisters gegenüber "Sky".

Im Duell mit dem deutschen Nationalspieler will sich der 31 Jahre alte Routinier nicht kampflos geschlagen geben. "Ich habe sechs Jahre mit Philipp Lahm zusammen gespielt und mehr als 200 Spiele für den FC Bayern gemacht. Ich hoffe ich bekomme jetzt mehr Einsätze, die Qualität dafür habe ich", sagte Rafinha und ergänzte: "Ich bin hier, um zu spielen."

Rafinha wechselte 2011 vom CFC Genua nach München und fungierte in der Ära Lahm durchweg als Backup. Als Erbe des Kapitäns auf der rechten Abwehrseite ist allerdings Kimmich auserkoren.

Wink für die anstehende Spielzeit?

"Das weiß er, sowohl von mir als auch vom Trainer", hatte Rummenigge gegenüber der "Süddeutschen Zeitung" unlängst bereits zum wiederholten Male bestätigt. Der 61-Jährige ist ein großer Verfechter des ehemaligen Leipzigers.

Kimmich, der die Position auch im DFB-Team bekleidet, weilt wegen seiner erfolgreichen Teilnahme am Confed Cup noch im Urlaub. In Abwesenheit des 22-Jährigen setzte Ancelotti in den bisherigen Testspielen überwiegend auf Rafinha. Ein Wink für die neue Saison?