02.08.2017 07:58 Uhr

Meyer: "Nie gesagt, dass ich wechseln will"

Max Meyer wird
Max Meyer wird "Stand jetzt" auf Schalke bleiben

Max Meyer hat beim FC Schalke 04 keine gute Saison hinter sich. Unter Ex-Trainer Markus Weinzierl stand der Mittelfeldspieler oftmals außen vor. Nun will er wieder angreifen und sind unter Domenico Tedesco seinen Platz in der Mannschaft erkämpfen. Doch ob er wirklich bleibt, kann er selbst nicht sagen.

"Stand jetzt", so der 21-Jährige im Interview mit "Sport Bild", bleibt er "auf jeden Fall" auf Schalke. Seinen bis 2018 gültigen Vertrag hatte er trotz Angebot des Revierklubs im Juni nicht verlängert. Sollte der S04 noch eine Ablösesumme für den U21-Europameister kassieren wollen, müsste der Klub bis Ende August einen passenden Abnehmer gefunden haben. Meyer will auch deshalb keine Versprechungen machen: "Aber definitiv kann man das im Fußball nie sagen, wenn man nur noch ein Jahr Vertrag hat und das Transferfenster noch einen Monat offen ist."

Zuletzt wurde bekannt, dass allen voran die TSG Hoffenheim großes Interesse an einer Verpflichtung des Offensivspielers hat. Auch Bayer Leverkusen und Englands Vizemeister Tottenham Hotspur wurden von der "Sport Bild" als Kandidaten gehandelt.

"Habe richtig Bock auf die neue Saison"

Dabei wurde ihm von den Schalker Verantwortlichen "das Zeichen gegeben", dass er bleiben soll: "Ich bin deshalb jedoch nicht beleidigt oder traurig - im Gegenteil: Ich habe richtig Bock auf die neue Saison, und ich bin hier gerne." Dass er das Vertragsangebot seines Arbeitgebers ablehnte, hat für Meyer lediglich sportliche Gründe: "Es hatte nichts mit Geld zu tun. Ich habe das Angebot abgelehnt, weil ich mit meiner persönlichen Situation nicht zufrieden war."

Nun geht er entspannt in die kommenden Wochen: "Ich bin völlig offen, was meine Zukunft angeht. Stand jetzt ist Ruhe eingekehrt. Mal sehen, was passiert. Dass ich auf jeden Fall gehen möchte, ist nicht der Fall. Denn ich habe nie gesagt, dass ich den Verein wechseln will – geschweige denn diesen Sommer. Ich habe nur den Vertrag nicht verlängert."

"Veränderte Ausgangslage" unter Tedesco

Schließlich sah er selbst keine "Chance mehr" auf Schalke, sich "weiterzuentwickeln". Die abgelaufene Saison hatte er sich anders vorgestellt: "Ich hoffte, einen großen Schritt nach vorne zu machen. Das passierte nicht. Darum war es für mich ein verlorenes Jahr." In der Bundesliga kam er zwar auf insgesamt 27 Partien (ein Tor, drei Vorlagen), allerdings stand er davon nur neunmal über die vollen 90 Minuten auf dem Rasen.

Nun sehe er in der Mannschaft eine neue Chance. "Jetzt haben wir eine veränderte Ausgangslage. Jeder Spieler bekommt eine neue Chance", so der Offensivspieler. Im von Tedesco favorisierten 3-4-3 System, das ohne einen klassischen Zehner auskommen könnte, will Meyer dennoch seinen Platz finden: "Ich bin offensiv variabel einsetzbar und kann nicht nur auf der Zehner-Position spielen."