12.08.2017 08:57 Uhr

DFB-Ethiker: Dembélé-Poker "nicht vertretbar"

Für Ousmane Dembélé (r.) werden deutlich über 100 Millionen aufgerufen
Für Ousmane Dembélé (r.) werden deutlich über 100 Millionen aufgerufen

Der Chef der DFB-Ethikkommission und frühere Bundesaußenminister Klaus Kinkel spricht sich gegen die zuletzt gezahlten hohen Ablösesummen im Fußball aus.

"Exorbitante Summen, wie 200 Millionen Ablöse für Neymar, sind nicht mehr vertretbar", wird Kinkel in einem Interview der "Bild" (Samstag) zitiert. "Die zunehmende Kommerzialisierung im Spitzen- bzw. Leistungssport, und besonders im Fußball, ist ein großes Problem", sagte Kinkel. "Das darf und sollte so nicht ungehemmt weitergehen. Aber es ist schwierig, das Problem in den Griff zu bekommen."

Neben dem Transfer des Brasilianers Neymar vom FC Barcelona zu Paris Saint-Germain bezog sich Kinkel auch auf einen möglichen Wechsel des Dortmunders Ousmane Dembélé nach Spanien, für den 120 bis 150 Millionen Euro Ablöse kolportiert werden.

"Das kann nicht richtig sein. Entscheidungsträger sollten sich dagegen wehren", sagte Kinkel zu den hohen Geldbeträgen.