17.08.2017 14:24 Uhr

RB-Lazarett lichtet sich vor Schalke-Kracher

Gute Laune bei RB: Vor dem Liga-Auftakt auf Schalke sind fast alle Mann an Bord
Gute Laune bei RB: Vor dem Liga-Auftakt auf Schalke sind fast alle Mann an Bord

Nachdem RB Leipzig während der Vorbereitung mit erheblichen Verletzungsproblemen zu kämpfen hatte, kann Trainer Ralph Hasenhüttl zum Ligastart auf Schalke am Samstag wieder auf den Großteil seines Personals zurückgreifen. Zudem hat sich der Coach für die kommende Saison einiges vorgenommen. 

Der von einer Angina genesene Stürmer Emil Forsberg nahm am Mittwoch und Donnerstag ebenso wieder am Mannschaftstraining teil wie Nationalspieler Diego Demme. Der defensive Mittelfeldspieler hatte im Juli im Trainingslager in Österreich eine Knieprellung erlitten.

"Emil musste bis gestern Antibiotika nehmen. Ich glaube nicht, dass es für 90 Minuten reichen wird", sagte Trainer Ralph Hasenhüttl auf der Pressekonferenz am Donnerstag. Demme werde indes wahrscheinlich noch nicht zum Kader gehören.

Etwas kürzer treten musste am Donnerstag Mittelfeldstratege Naby Keïta. Er hatte einen Tag zuvor einen Schlag auf das Knie bekommen. Für das Spiel auf Schalke ist ein Einsatz laut Hasenhüttl jedoch nicht gefährdet. Das Aussetzen sei "eine reine Vorsichtsmaßnahme" gewesen. 

Hasenhüttl selbstbewusst nach Gelsenkirchen

Für den Auftakt auf Schalke hat sich der Österreicher einiges vorgenommen. "Wir wollen gut in die Liga reinkommen. Unser Ziel ist ganz klar: Wir wollen auch auf Schalke was Zählbares mitnehmen", so Hasenhüttl, der großen Respekt vor den Gelsenkirchnern hat: "Ich kenne Domenico Tedesco schon sehr lange. Man sieht seine Handschrift auf Schalke. Sie machen einen kompakten und stabilien Eindruck."

Dass das Duell von der Schwalbe Timo Werners überschattet werden könnte, glaubt der Österreicher nicht. ""Für mich ist diese Schwalbe absolut kein Thema mehr. Das ist längst ad acta gelegt, und ich glaube, dass das Spiel viel mehr hergibt als eine Schwalbe, die vor einem gefühlten Jahrzehnt passiert ist."

Champions League im Fokus

Derweil sieht sich RB nicht als Bayern-Jäger. "Es wird in Deutschland nur dann möglich sein, die Bayern zu stürzen, wenn sie mal anfangen, Fehler zu machen. Ansonsten ist das eine eigene Liga und das wird auch nächstes Jahr so sein. Die Möglichkeiten dort sind mit nichts in der Liga zu vergleichen", so Hasenhüttl. 

Besondere Vorfreude verspürt der Ex-Ingolstädter auf die ersten Leipziger Auftritte in der Champions League. RB wolle mit "lebendigem Powerfußball" für die ein oder andere Überraschung in der Königsklasse sorgen.