28.08.2017 18:07 Uhr

Leipzigs Keïta in Liverpool zum Medizin-Check

Naby Keïta wechselt von RB Leipzig zum FC Liverpool
Naby Keïta wechselt von RB Leipzig zum FC Liverpool

Der FC Liverpool hat Naby Keïta von RB Leipzig zum teuersten Transfer der Klubgeschichte gemacht. Nach Informationen von "SID" und "Bild" ist der Wechsel des guineischen Nationalspielers auf die Insel perfekt. Schwindelerregende Ablöse-Zahlen sind im Gespräch.

Keïta wird allerdings nicht sofort zum Team von Jürgen Klopp wechseln. Stattdessen wurde ein Vertragsbeginn ab dem 1. Juli 2018 fixiert, der Mittelfeldspieler wird also erst im kommenden Sommer nach Liverpool transferiert.

RB Leipzig waren in diesem Fall die Hände gebunden. Keïta besitzt nach der laufenden Saison eine Ausstiegsklausel mit einer festgelegten Ablösesumme in Höhe von 55 Millionen Euro.

Dazu kommt dem Vernehmen nach eine Extra-Summe für die Leipziger aufgrund der frühen Abwicklung des Deals. Insgesamt soll sich das Volumen des Deals auf 65 bis 75 Millionen Euro belaufen, je nach Abschneiden der Sachsen in der kommenden Spielzeit.

Keïta nun in den Geschichtsbüchern

In der Bundesliga-Geschichte hatten nur die Verkäufe von Ousmane Dembélé (105 Millionen Euro plus 42 Millionen Euro Boni von Borussia Dortmund zum FC Barcelona) und Kevin De Bruyne (für 75 Millionen vom VfL Wolfsburg zu Manchester City) ein größeres Transfervolumen.

Keïta schreibt auch in Liverpool Geschichte: Er löst den vor der Saison 2015/2016 verpflichteten Christian Benteke als Rekord-Einkauf des 18-fachen englischen Meisters ab. Der belgische Angreifer war für 46,5 Millionen Euro von Aston Villa nach Liverpool gewechselt.

Vollzug des Transfers kommt überraschend

Keita war vor einem Jahr von RB-Schwesterklub Red Bull Salzburg für 15 Millionen Euro nach Leipzig gewechselt. Ein Wechsel des technisch und strategisch starken Spielmachers zu den Reds war bereits seit Wochen Thema in den Medien.

Für die aktuelle Transferperiode schob Leipzig dem Abgang des Schlüsselspielers jedoch frühzeitig einen Riegel vor. Der Vizemeister lehnte Berichten zufolge zwei Offerten aus Liverpool ab. Doch am Montag kam es zu überraschenden Einigung, die RB-Geschäftsführer Oliver Mintzlaff in Liverpool ausgehandelt hat.