22.09.2017 14:46 Uhr

Reus über seine Leidenszeit: "Tut sehr weh"

Marco Reus arbeitet derzeit hart an seinem Comeback
Marco Reus arbeitet derzeit hart an seinem Comeback

Marco Reus hat eine positive erste Zwischenbilanz seiner harten und langwierigen Reha-Phase gezogen. Der Star von Bundesliga-Tabellenführer Borussia Dortmund arbeitet kontinuierlich an seiner Rückkehr auf den Platz.

"Mir geht es ausgezeichnet, wirklich sehr gut", berichtete der 28-Jährige im Interview mit dem Klub-TV: "Es läuft alles nach Plan. Es gibt keine Komplikationen, aber es dauert noch ein bisschen."

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Der Nationalspieler fehlt dem BVB seit dem DFB-Pokalfinale im Mai, als er sich beim 2:1-Erfolg gegen Eintracht Frankfurt einen Teilriss des Kreuzbandes im rechten Knie zuzog. 

Das Schlimmste am Kampf um die Rückkehr sei es, alleine zu arbeiten. Doch das lohne sich: "Mein Comeback wird hoffentlich sehr emotional. Ich freue mich darauf." Nach derzeitigem Kenntnisstand wird der 28-Jährige zur Rückrunde wieder zur Verfügung stehen.

Mit seiner Rolle als Edel-Joker hat sich Reus aktuell arrangiert: "Mir tut es sehr, sehr weh, da oben sitzen zu müssen und den Jungs unten zuzuschauen. Aber du weißt, du kommst irgendwann zurück und drückst natürlich die Daumen."

Reus über Pulisic: "Sorgt immer für Gefahr"

Derzeit wird der Nationalspieler auf seiner Position auf der linken Außenbahn zumeist von den Youngsters Christian Pulisic oder Maximilian Philipp vertreten.

Seine Teamkollegen und Stammplatz-Konkurrenten lobte der Dortmunder Vize-Kapitän in den höchsten Tönen: "Bei Christian wissen wir, dass er enorme Qualitäten besitzt. Er hat das in den letzten Partien angedeutet und sorgt immer für Gefahr." Pulisic sammelte in der laufenden Bundesliga-Spielzeit schon drei Scorerpunkte.

Auch Sommer-Neuzugang Philipp stellte Reus ein starkes Zeugnis aus. Vor allem Philipps schnelle Anpassung an die Spielanlage des BVB würdigte der gebürtige Dortmunder: "Er hat seine Spielanteile bekommen und hatte kaum Anlaufschwierigkeiten, in das System hereinzukommen."

Ziel klar: Reus will Meister werden

Insgesamt gestalte sich die Zusammenarbeit mit dem neuen Cheftrainer Peter Bosz bisher sehr positiv. Reus verdeutlichte dies am letzten Auswärtsspiel in Hamburg, als die Schwarz-Gelben dem HSV beim 3:0 keine Chance ließen: "Das Spiel in Hamburg war schwierig, weil Hamburg sehr offensiv gespielt hat und uns früh gestört hat. Im Gegensatz zu früheren Jahren haben wir aber kein Gegentor bekommen und sind ruhig geblieben, auch wenn wir nicht unseren den besten Fußball gespielt haben. Am Ende stehen drei Punkte und 3:0 Tore, das ist natürlich super! So kann und soll es weitergehen!"

Das langfristige Ziel mit dem BVB sei weiterhin der Gewinn der Deutschen Meisterschaft, stellte Reus klar. Auf die Frage von "BVB-Total"-Moderator Norbert Dickel, wo Borussia Dortmund am Ende der Saison 2017/2018 stehen werde, entgegnete Reus entschlossen: "Erster!"