17.11.2017 11:23 Uhr

Gu­er­rei­ro: "Bosz hat unseren vollen Respekt"

Ist nach seinem Knöchelbruch wieder zurück: Raphael Guerreiro
Ist nach seinem Knöchelbruch wieder zurück: Raphael Guerreiro

Beim BVB kriselt es aktuell. Aus den letzten vier Ligaspielen holten die Dortmunder nur einen Zähler, in der Champions League kam man in zwei Spielen gegen APOEL Nikosia nicht über Punkteteilungen hinaus. Tiefpunkt war die 2:4-Niederlage gegen Hannover 96. Das weiß auch Raphael Guerrero.

"Das Spiel in Hannover hat allen unsere Schwäche gezeigt. Am Anfang wussten die Mannschaften nicht, wie wir spielen", erklärte der Linksverteidiger der "Bild". "Jetzt stehen sie einfach tief und schlagen lange Bälle nach vorn. Wir haben auch zu viele Zweikämpfe verloren."

Trainer Peter Bosz genieße aber noch das uneingeschränkte Vertrauen der Spieler. "Er ist nett und freundlich, aber er gibt das Kommando und hat unseren vollen Respekt", verriet der portugiesische Nationalspieler.

Bosz ist "direkter und lauter"

Trotzdem habe der Niederländer einiges verändert. "In der Ansprache ist er zurzeit direkter und lauter. Das brauchen wir auch", so der 23-Jährige. "Wenn es gut läuft, muss man nicht viel verändern. Aber in der momentanen Situation ist das wichtig."

Am Freitagabend gegen den VfB Stuttgart (um 20:30 Uhr im Liveticker) wollen die Spieler zeigen, dass die Maßnahmen ihres Trainers fruchten.

Guerreiro könnte nach überstandenem Knöchelbruch und einer viermonatigen Zwangspause wieder in die Startelf zurückkehren.

Als Europameister zum WM-Sieg?

Besser als beim BVB läuft es für Guerreiro mit der Nationalelf. Europameister Portugal konnte sich als Gruppenerster vor der Schweiz für die Weltmeisterschaft 2018 in Russland qualifizieren und will dort nach dem nächsten Titel greifen.

"Wir müssen mit Selbstbewusstsein auftreten und versuchen, den Titel zu holen", forderte der Standard-Spezialist. "Wenn wir als Europameister dort hinfahren, werden die Mannschaften Respekt vor uns haben. Wir haben mit Cristiano Ronaldo den besten Spieler der Welt." 

Portugal ist als Weltranglistendritter in Topf eins gesetzt. Trotzdem drohen schwere Gegner wie Spanien, England oder Uruguay.