14.03.2018 10:55 Uhr

Bei Abstieg: Wechselverbot für Wolfsburg-Stars

Hofft auf den Klassenerhalt mit dem VfL: Bruno Labbadia
Hofft auf den Klassenerhalt mit dem VfL: Bruno Labbadia

Durch den Lizenz-Antrag für die 2. Bundesliga hat Fußball-Bundesligist VfL Wolfsburg die formellen Weichen für einen Abstieg ins Unterhaus gestellt. Sollte der Klub aus Niedersachsen nicht die Klasse halten, drohen den Wölfen Einnahme-Einbrüche aus Ticketverkäufen, Sponsoren- und Fernsehverträgen von bis zu 50 Prozent.

Doch wie die "Sport Bild" berichtet, hat der VfL aufgrund seiner Finanzmacht noch ein paar Asse im Ärmel. Durch die Zuschüsse von VW bleibt dem deutschen Meister von 2009 ein Gehaltsbudget von ca. 70 Millionen Euro. Das wäre für die zweite Liga ein absoluter Rekordwert.

Das aktuelle Budget beläuft sich auf 85 Millionen Euro und bezuschusst Stars wie Daniel Didavi, Maximilian Arnold und Yunus Malli, die alle einen Kontrakt für die 2. Bundesliga besitzen.

Der VfL sitzt demnach am längeren Hebel und ist im Zweifel nicht darauf angewiesen, seine Stars ziehen zu lassen. Ganz im Gegenteil: Trainer Bruno Labbadia und Sportdirektor Olaf Rebbe stellten zuletzt klar, dass im Falle eines Abstiegs kein Spieler den Verein verlassen darf.

Guilavogui kann gehen - Nicht-Abstiegs-Prämie für Labbadia?

Einzig bei Mittelfeldspieler Joshua Guilavogui ist eine Ausstiegsklausel im Arbeitspapier öffentlich bekannt. Der Franzose kann den Klub unabhängig von Wolfsburgs Ligazugehörigkeit nach der Saison für die festgeschriebene Ablösesumme von 20 Millionen Euro verlassen.

Sollten die Wölfe den Klassenerhalt schaffen, würde für Trainer Bruno Labbadia übrigens eine saftige Entlohnung fällig werden. Laut "Sport Bild"-Informationen erhält der 52-Jährige bei einem Ligaverbleib eine Prämie in Höhe von 500.000 Euro.

Labbadia sitzt seit knapp einem Monat auf der Wolfsburger Trainerbank. Unter ihm holte der VfL bisher nur einen Punkt aus drei Ligaspielen.