Hoeneß erklärt die Entscheidung pro Kovac
Ab dem kommenden Sommer übernimmt Niko Kovac den Trainerposten des scheidenden Jupp Heynckes beim Fußball-Bundesligisten Bayern München. FCB-Präsident Uli Hoeneß hat jetzt Gründe enthüllt, die den Ausschlag pro Kovac gaben.
"Sie haben ja erlebt, dass auch Champions-League-Sieger scheitern können. Und deswegen haben wir es jetzt anders gemacht. Wir haben einen genommen, der noch nichts gewonnen hat", erklärte Hoeneß in der "Bild" mit Blick auf Ex-Coach Carlo Ancelotti, der in München krachend gescheitert war, die Wahl von Kovac.
Vom Noch-Eintracht-Trainer versprechen sich die Münchner im Gegensatz zum erfahrenen Italiener wohl neue Impulse. "Vielleicht macht der das Gegenteil", unterstrich der Bayern-Boss die Hoffnungen an der Säbener Straße.
Die Enttäuschung Ancelotti
Zur Saison 2016/17 übernahm Carlo Ancelotti mit großen Vorschusslorbeeren die Bayern-Mannschaft. Nach dem charismatischen Pep Guardiola sollte der dreifache Champions-League-Sieger die Münchner zu einem weitern Sieg in der Königsklasse führen. Nach der Meisterschaft und dem CL-Halbfinal-Aus in der ersten Spielzeit, musste der Titelhamster allerdings schon im zweiten Jahr seine Koffer packen.
Mit Frankfurt-Coach Kovac kommt jetzt ein junger und hungriger Trainer zum deutschen Rekordmeister. Zudem verfügt der 46-Jährige bereits über eine zweijährige Bayern-Erfahrung. Von 2001 bis 2003 kickte der ehemalige Trainer der kroatischen Nationalmannschaft im Mittelfeld der Rot-Weißen.