26.04.2018 10:58 Uhr

"Hoffentlich steigen die ab": Petersen erklärt HSV-Frust

Steckt mit Freiburg mitten im Abstiegskampf: Torjjäger Nils Petersen
Steckt mit Freiburg mitten im Abstiegskampf: Torjjäger Nils Petersen

Freiburgs Stürmer Nils Petersen hat seinen "emotionalen Ausbruch" nach dem 0:1 beim Hamburger SV mit persönlichem Frust begründet.

Er habe nach der Niederlage am vergangenen Samstag im Kabinentrakt "vor mich hingesagt, hoffentlich steigen die ab und nicht wir", sagte der 29-Jährige im Interview dem "kicker" und ergänzte: "Das hat nichts mit dem HSV zu tun. In dem Moment war ich einfach so frustriert, auch über die eigene Leistung, dass es zu einem kleinen emotionalen Ausbruch kam."

Nach dem Spiel wurden seine Aussagen "überall hochgepusht, um den Abstiegskampf spannender zu machen", so Petersen weiter. Außerdem musste der Angreifer zuvor "vier, fünf Beleidigungen von Zuschauern" ertragen - ein Zustand, der "leider überall in der Liga Normalität" sei.

Die Niederlage in Hamburg war für den abstiegsbedrohten Sport-Club bereits die fünfte in Serie. An diesem Samstag (15:30 Uhr) empfängt der Drittletzte den Tabellenletzten 1. FC Köln. Vor dem richtungsweisenden Spiel appelliert er an seine Mannschaftskollegen, ruhig zu bleiben.

Petersen bleibt trotz interessanter Angebote

"Im Abstiegskampf und Fußball allgemein ist vieles Kopfsache. Da kannst du noch so viele Analysen und perfektes Training machen, noch so viel schlafen und dich super ernähren", sagte der Angreifer. "Du brauchst einen kühlen Kopf."

Unabhängig von der sportlichen Situation der Freiburger hatte Nils Petersen zuletzt seinen Vertrag bis 2022 verlängert. "Ich weiß das Umfeld zu schätzen und kann alles nur loben: Fans, Stadt, Klubführung, Trainerteam und Mannschaftskollegen", so der Angreifer, der mit dem SC auch in die zweite Liga gehen würde.

"Natürlich hätte es die Möglichkeit gegeben, international oder nicht gegen den Abstieg zu spielen", gab Petersen zu: "Man muss sich bewusst sein, für welche Mannschaft man wichtig ist."