23.05.2018 09:05 Uhr

Favre soll Götze beleben - Zakaria ein Thema

Mario Götze soll unter Lucien Favre zu alter Stärke finden
Mario Götze soll unter Lucien Favre zu alter Stärke finden

Am Dienstag bestätigte Fußball-Bundesligist Borussia Dortmund, was schon seit Wochen vermutet wurde: Ex-Gladbach-Coach Lucien Favre soll den BVB zurück zu alter Stärke führen. Eine wichtige Rolle soll der Schweizer Mario Götze und Julian Weigl zugedacht haben.

Die Verantwortlichen der Borussen bauen laut "Sport Bild" darauf, dass der seit Jahren kriselnde Götze unter "Bessermacher" Favre seine Spielfreude wiederentdeckt. Für Favre keine unbekannte Herausforderung: In Mönchengladbach brachte der 60-Jährige Raffael wieder in die Spur, bei OGC Nizza erweckte er die Tor-Gier von Azzurri-Enfant-Terrible Mario Ballotelli wieder zum Leben.

Julian Weigl, der nach zwei überragenden Spielzeiten beim BVB zuletzt ebenfalls vermehrt untertauchte, soll unter Favre ebenfalls eine tragende Rolle spielen. Avancen des französischen Top-Klubs Paris Saint-Germain haben daher kaum Chancen auf Erfolg. Sollte Weigls Ex-Förderer Thomas Tuchel dennoch nicht vom 22-Jährigen ablassen, würden wohl deutlich mehr als die kolportierten 50 Millionen Euro Ablöse fällig. Auch Weigl scheint einem Verbleib nicht abgeneigt: "Ich will dem Klub zeigen, dass ich eine wichtige Säule bin", zitiert der Bericht den Nationalspieler.

Gelb-Rekordler soll zum BVB kommen

Die "Sport Bild" enthüllt jedoch auch, dass Favre in Dortmund nicht ausschließlich auf bewährte Kräfte setzten wird. In der Mittelfeldzentrale soll ein zweikampfstarker Neuzugang für den nötigen Biss sorgen. Dabei soll eine Verpflichtung von Mönchengladbachs Denis Zakaria intern bereits diskutiert werden.

Der 21-jährige Schweizer wechselte erst im Sommer zur Fohlenelf und erkämpfte sich auf Anhieb einen Stammplatz. Dass Zakaria der gesuchte Aggressive Leader sein kann, untermauert er mit elf Gelben Karten in seiner Debütsaison. Kein Bundesliga-Spieler sammelte 2017/18 mehr Verwarnungen. Um Zakaria aus seinem bis Ende Juni 2022 datierten Vertrag freizukaufen, müsste der BVB allerdings wohl mindestens 25 Millionen Euro auf den Tisch blättern.

Auch Frankfurts Marius Wolf und der Mainzer Abdou Diallo sollen ernsthafte Kandidaten beim BVB sein.

Wichtig: Die neuen Profis sollen auch charakterlich ins Konzept passen. Auf die Erfahrungen mit Streikprofis wie Pierre-Emerick Aubameyang oder Ousmane Dembélé würde der BVB künftig nur zu gerne verzichten.