Kapitän Manuel Neuer könnte dem FC Bayern womöglich noch deutlich länger fehlen als bisher erhofft.

"Bild" berichtet am späten Montagabend von Stimmen innerhalb des Vereins, die ein Comeback erst im Jahr 2024 für möglich halten. "Sport Bild" schreibt in der kommenden Ausgabe am Mittwoch zudem von einer "Planänderung" bei Neuer. Seine Rückkehr sei demnach eher eine Frage von Monaten als von Wochen.

Für die Planungen des FC Bayern wäre das ein folgenreicher Rückschlag. Zunächst hoffte man sowohl auf Klub-Seite als auch in Neuers Umfeld sogar auf ein Comeback zum Ligastart. Dieses ist inzwischen aber ausgeschlossen.

Stattdessen droht dem deutschen Rekordmeister offenbar sogar ein noch viel längerer Ausfall seines Keepers, der sich bei einer privaten Ski-Tour nach der WM in Katar einen Unterschenkelbruch zugezogen und bereits die gesamte zweite Saisonhälfte 2022/2023 verpasst hatte.

Am Montag hatte der FC Bayern überraschend einen weiteren operativen Eingriff bei Neuer Ende Juli bestätigt, der bis dato geheim gehalten worden war.

Es habe sich dabei um "eine geplante Metallentfernung am rechten Wadenbein" gehandelt, diese sei "erfolgreich durchgeführt" worden, hieß es in dem Statement. "Der Kapitän des FC Bayern setzte sein Aufbautraining daraufhin unmittelbar fort", teilten die Münchner mit.

FC Bayern: Schmerzen und Rückschläge für Manuel Neuer?

Die OP habe für Neuer dennoch "einen dramatischen Hintergrund" gehabt, so "Bild". Der 37-Jährige habe sich in den letzten Wochen und Monaten in seinem Aufbautraining immer mehr gequält und mit Schmerzen und Rückschlägen herumgeplagt. Neuer absolviere derzeit nur vorsichtiges Training im Kraftraum, heißt es.

Auf der Torhüter-Position ist der FC Bayern nach dem inzwischen feststehenden Abgang von Yann Sommer in Richtung Inter Mailand extrem dünn besetzt. Sven Ulreich ist der einzige spielfitte Schlussmann im Profi-Kader.

Vor diesem Hintergrund wurden zuletzt einige potenzielle Neuzugänge an der Säbener Straße gehandelt. Neuester Kandidat ist laut "Sky" der argentinische Weltmeister Geronimo Rulli von Ajax Amsterdam.