09.08.2023 10:17 Uhr

Wegen Tuchel? Darum musste Sommer den FC Bayern verlassen

Yann Sommer verließ den FC Bayern nach nur einem halben Jahr wieder
Yann Sommer verließ den FC Bayern nach nur einem halben Jahr wieder

Nach nur einem halben Jahr kehrte Yann Sommer dem FC Bayern wieder den Rücken und heuerte bei Inter Mailand an - und das obwohl die Rückkehr von Manuel Neuer weiter nicht absehbar ist. Jetzt sickern die Gründe für das schnelle Ende der Liaison durch.

Glaubt man "Sport Bild", wurde Sommers Aus beim deutschen Rekordmeister von Trainer Thomas Tuchel forciert. Der 49-Jährige sei "kein Fan" des Schweizers, heißt es, das sei im Klub bekannt gewesen.

Zwar schätze Tuchel Sommer menschlich, wolle aber in Neuers verletzungsbedingter Abwesenheit einen Schlussmann mit größerer Präsenz zwischen den Pfosten, heißt es.

Dass der FC Bayern Sommers Wechsel-Wunsch entsprach und ihn in die Serie A ziehen ließ, wirkt vor diesem Hintergrund nur logisch. Dafür nahmen die Münchner sogar ein kleines Verlustgeschäft in Kauf.

Insgesamt neun Millionen Euro sollen im Januar als Ablöse an Sommers Ex-Klub Borussia Mönchengladbach geflossen sein. Rund sechs Millionen Euro zahlte Inter nun für den 34-Jährigen, in zwei Raten, wie der "kicker" zuletzt berichtete.

FC Bayern wartet auf Comeback von Neuer

Sommer selbst hatte gegenüber Mailänder Vereinsmedien angeführt, für ihn habe es "viele Gründe" gegeben, zum 19-maligen italienischen Meister zu wechseln.

"Es ist ein großer Klub, in der Welt, in Italien. Es gibt viel Tradition. Für mich ist es also eine große und neue Herausforderung in meiner Karriere, für einen großen Verein wie Inter zu spielen", sagte der Nationalkeeper der Eidgenossen. Er freue sich darauf, im San Siro vor den Fans der Nerazzurri aufzulaufen, fügte er hinzu.

Bei Inter ist Sommer nach dem Abgang von André Onana in Richtung Manchester United die klare Nummer eins. Beim FC Bayern hätte dagegen eine mögliche Rückkehr Neuers wie ein Damoklesschwert über ihm geschwebt.

Allerdings hieß es zuletzt, das Comeback des Kapitäns sei eher eine Frage von Monaten als von Wochen.