Nach den geplatzten Verhandlungen mit dem VfL Wolfsburg sah alles nach einem Verbleib von Robin Gosens in Italien aus. Jetzt soll der Nationalspieler mit einem anderen Bundesligisten verhandeln.

Nationalspieler Robin Gosens könnte doch noch in diesem Sommer in die Bundesliga wechseln. Wie der "Transferexperte" Fabrizio Romano berichtet, hat der FC Union Berlin Verhandlungen mit dem Inter-Verteidiger aufgenommen. Der Deal schreite bei allen Beteiligten voran, so Romano.

Inter Mailand wolle bei einem Gosens-Wechsel auf Carlos Augusto von AC Monza als Ersatz pochen. Der Brasilianer würde bei dem Team die Freigabe für einen Transfer nach Mailand erhalten. "Ich hoffe, dass Carlos Augusto bleibt, aber ich verstehe die Dynamik des Marktes. Wenn er zu einem großen Verein möchte, halte ich es für richtig, dass er geht", sagte Monzas Trainer Raffaele Palladino am Wochenende.

Zuletzt hatte aus der Bundesliga der VfL Wolfsburg mit Gosens verhandelt. Der 29-Jährige hatte anschließend erklärt, dass er in Mailand bleiben wolle. Allerdings fielen die Aussagen ("Es war immer mein Wunsch, bei dieser großen Mannschaft weiterzuspielen") in einem Interview des clubeigenen Inter TV.

Vereinsikone schwärmte von Gosens

Schon vor Wochen hatte es Gerüchte um ein Interesse des FCU an Gosens gegeben. Torsten Mattuschka, Vereinsikone des Fußball-Bundesligisten Union Berlin, könnte sich den Nationalspieler gut bei seinem Herzensklub vorstellen. "Ich glaube, Robin Gosens würde wie Arsch auf Eimer zu Union Berlin passen", sagte der 42-Jährige dem "SID" Ende Juli im Rahmen eines "Sky"-Talks in Düsseldorf.

Die Berichte über ein Interesse an dem Außenverteidiger von Inter Mailand zeigten laut Mattuschka, wie sich die Situation bei den Berlinern verändert habe. "Aber trotzdem darf man die Werte und den Weg, den man bis dato bestritten hat, nicht vergessen", fügte Mattuschka an: "Und das werden sie nicht. Von daher bin ich mir sicher, dass da nicht irgendwas Verrücktes passiert."

Gosens steht seit dem Vorjahr bei Inter unter Vertrag, kam dort aber oft nicht über die Reservistenrolle hinaus.