13.08.2023 09:38 Uhr

Tuchel mit Spitze Richtung Tottenham

Harry Kane kam auch auf Wunsch von Thomas Tuchel zum FC Bayern
Harry Kane kam auch auf Wunsch von Thomas Tuchel zum FC Bayern

Am Samstagmorgen wurde der Transfer von Harry Kane zum FC Bayern offiziell verkündet, abends stand der neue Star der Münchner dann schon im Supercup gegen RB Leipzig (0:3) auf dem Rasen. Wäre es nach Trainer Thomas Tuchel gegangen, wäre der 30-Jährige schon deutlich früher an der Säbener Straße aufgeschlagen. Eine kleine Spitze Richtung Tottenham war die Folge.

Harry Kane hat aufregende erste 24 Stunden beim FC Bayern hinter sich. Nach seiner von Fans und Medien begleiteten Landung in Oberpfaffenhofen am Freitagabend ging es für den Kapitän der englischen Nationalmannschaft weiter zur medizinischen Untersuchung, danach folgte die Unterzeichnung aller Dokumente.

Ein straffes Programm, wie FCB-Coach Tuchel im Vorfeld des Supercups bei "Sat.1" noch einmal verdeutlichte. "Verzögerung, Verzögerung, spät gelandet, Medizincheck, die ganzen Verträge unterschreiben - er kam erst weit, weit nach Mitternacht ins Bett", verriet der Übungsleiter.

Am Samstag erreichte Kane dann das "neue Trainingsgelände - wieder 50 neue Gesichter", zeigte Tuchel Verständnis für die Reizüberflutung seines neuen Schützlings.

Transfer von Harry Kane für den FC Bayern "nicht einfach"

Dem aufsehenerregenden Deal war ein wochenlanger Poker zwischen dem FC Bayern und Kanes Arbeitgeber Tottenham Hotspur vorausgegangen. Gleich drei Offerten aus München wies Spurs-Boss Daniel Levy ab.

"Das war bis zuletzt nicht einfach. Das hat ja Tradition mit Spielern aus Tottenham, es ist nicht einfach, die da rauszubekommen", merkte Tuchel süffisant-spitz an. Auf welche anderen Profis er damit anspielte, ist nicht bekannt.

Mit dem mehr als 100 Millionen Euro teuren Rekordtransfer habe der deutsche Branchenführer nun "ein Statement" gesetzt, ergänzte der Trainer: "Wir haben den Kapitän der englischen Nationalmannschaft aus der Premier League rausgeholt."

Kane hat beim FC Bayern einen Vierjahresvertrag unterschrieben. Von Tuchel erhielt der Neuzugang direkt eine Stammplatzgarantie.