13.08.2023 12:30 Uhr

Vorzeitiger Abgang? Brisanter Kane-Verdacht steht im Raum

Verlässt Harry Kane den FC Bayern bereits in zwei Jahren?
Verlässt Harry Kane den FC Bayern bereits in zwei Jahren?

Nach wochenlangem Poker machte der FC Bayern am Samstag den Mega-Transfer von Harry Kane perfekt. Über 100 Millionen Euro überwies der deutsche Rekordmeister für den 30-Jährigen an Tottenham Hotspur. Angeischts der hohen Ablöse hat Ex-DFL-Boss Andreas Rettig einen pikanten Verdacht.

Bei Tottenham Hotspur stand Harry Kane nur noch bis 2024 unter Vertrag. Doch der FC Bayern wollte den englischen Nationalspieler schon jetzt an die Isar lotsen.

Wochenlang verhandelte der deutsche Rekordmeister mit den Spurs. Rund 100 Millionen Euro flossen letztlich auf die Insel - eine enorme Summe, zumal Kane bereits 30 Jahre alt ist.

Der ehemalige DFL-Geschäftsführer Andreas Rettig äußert auf Grund der enormen Ablöse einen pikanten Verdacht. "Dass es unanständige Summen sind, das ist ja keine Frage. Ich denke, dass dem FC Bayern Saudi-Arabien in die Karten spielt. Wenn Kane jetzt einen Vierjahres-Vertrag unterschrieben hat, dann kann man für ihn in zwei Jahren noch einen guten Abnehmer finden", spekulierte der 60-Jährige im "Sport1"-Doppelpass.

Kritik an Transfer-Strategie des FC Bayern

"Ich denke, dass das eine perspektivische Transfer-Option bietet. Auf der anderen Seite denke ich, dass das die Verpflichtung eine Entscheidung ist, die man betriebswirtschaftlich nicht kritisieren kann. Sie haben den Transfer nicht auf Pump gemacht. Mir gefallen die Summen nicht, aber ich kann den Transfer durchaus nachvollziehen", erklärte der ehemalige Manager des 1. FC Köln.

Kritik am Vorgehen des FC Bayern äußerte Rettig aber dennoch. "Ich bin von der Transfer-Strategie der letzten Jahren nicht vollends überzeugt. Ich erwarte vom FC Bayern, dass er eine zielgerichtete Strategie betreibt, die auf Jahre ausgerichtet ist", kritisierte der Fußball-Funktionär und ergänzte: "Das fängt schon beim Nachwuchs an. Das ist seit Jahren desaströs beim FC Bayern."

"Ich kann nicht nur 100 Millionen Euro für Herrn Kane bezahlen, sondern muss eine Strategie entwickeln, die im Einklang mit dem Nachwuchs ist. Mich würde nicht wundern, wenn der Transferausschuss nach gestern auf die Idee kommt, Dani Olmo zu verpflichten", sagte Rettig weiter.