Bis 2018 stand Roman Weidenfeller im Tor von Borussia Dortmund. Der mittlerweile 43-Jährige gehörte zur BVB-Mannschaft, die es zuletzt schaffte, dem FC Bayern in der Bundesliga Paroli zu bieten.

In der spanischen "Marca" sprach der Weltmeister von 2014 nun über den letzten Spieltag der vergangenen Saison, den Abgang von Leistungsträger und Superstar Jude Bellingham und die Aussichten auf einen Dortmunder Erfolg in der kommenden Spielzeit.

"Es war eine große Enttäuschung, eine Katastrophe. Es war furchtbar anzusehen, aber wir sind 'gefallen'. Die Mannschaft war nervös und keiner hat seine Leistung abgerufen. Wir hätten gewinnen müssen, aber wir haben verloren. Es war sehr hart und schwer zu verkraften", erklärte Weidenfeller angesprochen auf die verheerende Partie am 34. Spieltag der letzten Saison, die dem BVB doch noch die Meisterschaft versaute.

Wer nimmt Bellinghams Rolle ein?

Damals nicht mit dabei war Jude Bellingham. Der Engländer musste verletz von der Bank zuschauen und konnte seine Karriere im BVB-Trikot nicht vergolden. Für den 20-Jährigen, der im Sommer zu Real Madrid wechselte, findet Weidenfeller trotzdem nur lobende Worte: "Er ist einer der wichtigsten jungen Spieler der nächsten Generation. Er ist ein Kämpfer, er ist ein Teamspieler und er macht verschiedene Dinge auf dem Platz."

"Er ist immer konzentriert und hat eine große Familie hinter sich. Das ist eine große Unterstützung für ihn. Wenn er sich nicht verletzt, wird er in Zukunft eine große Karriere haben", so die BVB-Legende weiter.

Die Nachfolge als "Führungsspieler" könnte Weidenfellers Meinung nach Sebastien Haller übernehmen. Der Ivorer, der nach seiner Hodenkrebs-Erkrankung erst im Januar dieses Jahres zurückkehrte, war mit neun Toren und fünf Vorlagen einer der Garanten für die Aufholjagd der Schwarz-Gelben.

"Er könnte der Spieler sein, der Borussia Dortmund auf die nächste Stufe hebt. Das hat er bereits bei Eintracht Frankfurt bewiesen", ist sich Weidenfeller sicher.