21.08.2023 19:20 Uhr

Inter und Bayern erzielen Einigung im Pavard-Poker

Verlässt Benjamin Pavard den FC Bayern?
Verlässt Benjamin Pavard den FC Bayern?

Kaum ein Tag vergeht derzeit ohne Neuigkeiten im Poker um Benjamin Pavard vom FC Bayern. Inter Mailand gilt derzeit als der heißeste Anwärter auf einen Transfer. Nun haben die Italiener in der Ablösefrage nachgebessert - offenbar mit Erfolg! Angeblich gibt es sogar eine Einigung.

Geht er oder bleibt er? Diese Frage ist bei Benjamin Pavard derzeit schwer zu beantworten. Klar ist: Der FC Bayern möchte den Verteidiger - Stand jetzt - eigentlich gern halten, um keine Lücken im Kader entstehen zu lassen, wurde doch jüngst erst Josip Stanisic auf Leihbasis nach Leverkusen abgegeben. 

Doch Inter Mailand baggert weiter fleißig an Pavard und möglicherweise nähert sich der Serie-A-Klub immer mehr einer Summe an, bei der die Münchner nicht mehr Nein sagen können. Glaubt man den Transfer-Experten Fabrizio Romano und Gianluca Di Marzio, dann gibt es mittlerweile sogar eine Einigung.

Nachdem die "Gazzetta dello Sport" am Montagnachmittag bereits berichtete, dass sich die Nerazzurri längst mit dem 27-jährigen Franzosen über einen Transfer einig sind und daher derzeit intensiv mit den Münchner Verantwortlichen verhandeln, gab es nun offenbar einen Durchbruch.

Nach Informationen der beiden Transfer-Gurus und "Sky Italia" haben sich der FC Bayern und die Mailänder grundlegend auf eine Ablösesumme von 30 Millionen Euro plus mögliche zwei bis drei Millionen Euro an Bonuszahlungen geeinigt.

FC Bayern: Inter fehlt noch eine Voraussetzung für Pavard-Transfer

Allerdings, so heißt es weiter, darf Pavard nur gehen, wenn die Münchner einen Ersatz gefunden haben. "Bayern muss einen anderen finden, um Pavard an uns abgeben zu können", sagte Inter-Sportdirektor Giuseppe Marotta bei "Sky Italia".

Gerüchte um Lutsharel Geertruida von Feyenoord lösten sich zuletzt allerdings in Luft auf. Stattdessen soll der Bundesligist wohl an zwei anderen (nicht genannten) Kandidaten interessiert sein. Laut "L'Equipe" ist es möglich, dass der zuletzt gehandelte Kyle Walker (Manchester City) darunter ist. Angeblich soll es einen weiteren Anlauf geben.


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So oder so: Bei Verhandlungen mit dem FC Bayern kennen sich die Mailänder aus, möglicherweise ein Faktor, der beim Werben um Pavard hilfreich war. Die Italiener haben in diesem Sommer nämlich schon Torwart Yann Sommer aus München verpflichtet. Sollte für Inter am Ende alles nach Plan laufen, worauf übereinstimmende Medienberichte mittlerweile hindeuten, könnte Pavard schon bald zu den medizinischen Untersuchungen in Mailand erwartet werden. 

Dort war man schon am Montagvormittag guter Dinge, wie Marotta durchblicken ließ. "Heute werden wir Pavard nicht als neuen Spieler vorstellen. Aber wir tun unser Bestes, um ihn zu verpflichten, wir sind ehrgeizig. Wir haben das Gefühl, dass wir es schaffen können", stellte der Inter-Boss klar. Nun scheint es geschafft.

 

Neben den Nerazzurri wurde zuletzt auch immer wieder Manchester United mit dem Weltmeister von 2018 in Verbindung gebracht. Da Harry Maguire noch immer im Kader der Red Devils steht, ist die Spur in Richtung Old Trafford in den vergangenen Tagen aber deutlich kälter geworden.

Pavard war 2019 für rund 35 Millionen Euro Ablöse vom VfB Stuttgart an die Isar gewechselt. Der französische Nationalspieler wird in München vor allem als Rechtsverteidiger eingesetzt, er selbst sieht sich aber lieber in der Innenverteidigung. Sein Vertrag läuft 2024 aus.