Unter Trainer Edin Terzic ist Salih Özcan beim BVB nur Nebendarsteller, parallel werden Lockrufe aus dem Ausland lauter. Wechselt der defensive Mittelfeldspieler bis zum Deadline Day noch?

Ausgerechnet beim Wiedersehen mit seiner alten Liebe 1. FC Köln schmorte Salih Özcan am vergangenen Samstag 90 Minuten auf der Dortmunder Ersatzbank - ein frustrierendes Erlebnis für den 25-Jährigen.

Im vorigen Sommer hatte die Borussia fünf Millionen Euro in die Dienste des Abräumers gesteckt. Nach einer ordentlichen Hinserie mit vielen Startelf-Einsätzen verlor der Rechtsfuß seinen Platz im Frühjahr 2023 jedoch.

Seither ist es still geworden um Özcan, der am neuen Kapitän Emre Can einfach nicht vorbeikommt. Sein Vertrag beim BVB ist noch bis 2026 gültig, ein vorzeitiger Abschied war bislang kein Thema.

Der türkische Journalist Safa Kaan will jetzt allerdings erfahren haben, dass der Istanbuler Top-Klub Galatasaray über eine Verpflichtung des Reservisten nachdenkt.

Özcan soll neben Emirhan Ilkhan (19, FC Turin) der heißeste Mittelfeld-Kandidat bei Gala sein. Einen konkreten Vorstoß des amtierenden SüperLig-Champions gab es dem Vernehmen nach aber noch nicht.

BVB auf der Sechserposition dünn besetzt

Dass die Dortmunder Verantwortlichen einem Transfer zustimmen würden, darf ohnehin bezweifelt werden. Özcan ist die einzige erfahrene Alternative zu Can auf der Sechserposition.

Im Falle einer Trennung müsste zwangsläufig Ersatz her - und das so kurz vor dem Ende der Wechselperiode. Kein wünschenswertes Szenario für den BVB.

Ob Özcan mangels Stammplatz-Aussichten mit einem Abgang liebäugelt, ist unklar. Als türkischer A-Nationalspieler (elf Einsätze) genießt der gebürtige Kölner am Bosporus gleichwohl einen guten Ruf.

Bisher absolvierte der leidenschaftliche Zweikämpfer 36 Pflichtspiele für Borussia Dortmund. Auf seinen Premierentreffer im schwarz-gelben Dress wartet er noch.