25.08.2023 22:19 Uhr

Zieht sich Inter aus dem Bayern-Poker zurück?

Um Benjamin Pavard vom FC Bayern reißen die Spekulationen nicht ab
Um Benjamin Pavard vom FC Bayern reißen die Spekulationen nicht ab

Wenige Tage vor dem Ende der Wechselfrist ist die Zukunft von Benjamin Pavard noch immer nicht geklärt. Der wechselwillige Franzose soll sich längst mit Inter Mailand über einen Transfer verständigt haben, doch der FC Bayern blockiert den Deal. Blasen die Italiener nun ihrerseits alles ab?

Der FC Bayern will Benjamin Pavard nicht abgeben, ohne vorher einen adäquaten Ersatz gefunden zu haben. Cheftrainer Thomas Tuchel hatte am Freitag auf der Pressekonferenz vor dem Bundesliga-Spiel gegen den FC Augsburg betont: "Ich bin entspannt. Ich werde mit Benji professionell weiterarbeiten. Wenn sich Dinge ändern, liegt es an uns, noch kurzfristig Ersatz zu finden."

Pavard habe seinen Wechselwunsch erst "sehr spät" bei den Bayern-Verantwortlichen hinterlegt, so der 49-Jährige. Auch das Angebot von Inter Mailand sei erst kürzlich in München eingegangen. "Es gibt auch die Seite des Timings", betonte Tuchel.

Zeit für Inter Mailand wird langsam knapp

So langsam dürfte nun aber auch die Zeit für den italienischen Spitzenklub knapp werden, der seinerseits die Transferpläne für diesen Sommer liebend gerne zeitnah abschließen will. Und so rücken mittlerweile immer mehr Alternativen zu Benjamin Pavard ins Blickfeld der Mailänder.

Nachdem zunächst der Niederländer Peer Schuurs vom FC Turin ein Thema bei Inter gewesen sein soll, wurde dem Klub nach Angaben des Portals "FCInterNews" nun ein zweiter, deutlich günstigerer Abwehrmann angeboten: Federico Baschirotto aus Lecce.

Während der FC Bayern für Pavard dem Vernehmen nach rund 30 Millionen Euro fordert und der FC Turin für Schuurs sogar 35 Millionen Euro will, liegt der Marktwert des 26 Jahre alten Baschirotto bei moderaten acht Millionen Euro. Dem Bericht zufolge könnte der Inter-Plan nun lauten: Baschirotto in dieser Saison verpflichten und Pavard zur kommenden - dann wäre der Franzose ablösefrei zu haben.

Pavard fehlt erneut im Training des FC Bayern

Benjamin Pavard fehlte unterdessen am Freitag erneut bei einer Trainingseinheit des FC Bayern. Dem 27-Jährigen war zuvor unterstellt worden, lustlos zu arbeiten und so einen Wechsel zu forcieren. 

Tuchel ließ durchblicken: "Dass er gerade persönlich mit seiner Situation hadert, kann ich verstehen. Ich kenne das, und es auch nicht der erste Spieler, der ausschließlich seinen eigenen Willen und seine eigene Situation im Kopf hat. Wir nehmen das nicht persönlich, das ist alles gut."

Nach Angaben von "Bild" fehlte Pavard am Freitagnachmittag aufgrund von Rückenbeschwerden. Zuletzt hatte er bereits krankheitsbedingt, wie der Klub hervorhob, gefehlt.