27.08.2023 21:12 Uhr

"Emotionen gehören dazu": Sané in Schubserei verwickelt

Leroy Sané musste zurückgehalten werden
Leroy Sané musste zurückgehalten werden

Leroy Sané ist kurz nach dem Halbzeitpfiff in der Partie seines FC Bayern gegen den FC Augsburg beim Gang in die Kabine in eine Schubserei verwickelt worden. Über die Gründe ist - anders als über den Verlauf - bislang wenig bekannt. Nach dem Spiel äußerte sich dann Leon Goretzka, der die Szene mitbekam. Auch Sané-"Gegner" Mads Pedersen nahm Stellung.

Sportlich war schon zur Halbzeit alles klar, doch auf dem Weg in die Kabine gab es offenbar Gesprächsbedarf, der beinahe eskalierte, mittendrin: Leroy Sané. Mit einem 2:0 ging es für den FC Bayern in die Pause, ein Augsburger Eigentor durch Felix Uduokhai und - wer auch sonst als - Harry Kane hatten für den klaren Spielstand im Heimspiel gegen den FCA gesorgt.

Als die Spieler nach dem Pfiff von Schiedsrichter Christof Günsch aber in die Katakomben wollten, entwickelte sich zwischen Sané und Augsburgs Mads Pedersen eine erst lockere Unterhaltung, die allerdings schnell eskalierte, wie Live-Bilder bei "DAZN" zeigten.

Im hitzigen Gefecht schubste Sané Pedersen schließlich zur Seite, konnte in seiner Wut nur schwer von Bayern-Verantwortlichen sowie FCA-Profi Elvis Rexhbecaj vom Dänen ferngehalten werden. Was Pedersen zu Sané sagte? Bislang unbekannt.

Nach dem Spiel erklärte Leon Goretzka bei "DAZN": "Ich war vor ihm unterwegs, hab aber gemerkt, als er reinkam, dass er gut on fire war. Worum es ging, da müsste ich mutmaßen. Wüsste aber nicht, ob das Sinn ergibt."

Pedersen: Gegen Sané muss man "auf den Körper spielen"

Goretzka weiter: "Solche Emotionen gehören dazu, natürlich darf er sich zu keiner Dummheit hinreißen lassen. Er muss sich viel auf dem Platz gefallen lassen, von daher, würde ich - ohne alles mitbekommen zu haben - in Schutz nehmen."

Auch Trainer Thomas Tuchel nahm zur Szene Stellung. "Das ist für mich noch im grünen Bereich", sagte er bei "DAZN" auf eine entsprechende Frage. 

Zuletzt winkte auch der betroffene Pedersen selbst ab. "Emotionen kochen mal hoch, das ist Fußball! Zwischen uns ist alles gut, wir haben das nach dem Spiel geklärt!", sagte der Augsburger nach der Partie.

Pedersen selbst zollte Sané gar Respekt. "Ich weiß, wie viel Qualität er hat. Da muss man ein bisschen auf den Körper spielen und blockieren", sagte der Däne und scherzte: "Vielleicht treffen wir uns in München mal in der Stadt und quatschen ein bisschen mehr."

FC Bayern: Harry Kane trifft und trifft

Sané wurde nach guter Partie, in der er unter anderem nach einem sehenswerten Schlenzer den Pfosten traf, von Bayern-Trainer Tuchel in der 70. Minute ausgewechselt. Für den deutschen Nationalspieler kam Mathys Tel ins Spiel. Kurz zuvor hatte Kane mit seinem zweiten Treffer am Sonntagabend zum 3:0 für die Münchner erhöht.

Der 100-Millionen-Mann war nach einem Pass von Alphonso Davies im Sechzehner aufgetaucht und konnte den Ball mit dem ersten Kontakt in Richtung Tor und an Augsburg-Keeper Finn Dahmen vorbei im Tor unterbringen. 

Zuvor hatte Kane schon per Elfmeter für den FC Bayern getroffen. Niklas Dorsch hatte den Ball im Sechzehner mit der Hand berührt, nach einer Überprüfung durch den Videoschiedsrichter durfte Kane vom Punkt antreten und versenkte sicher. 

Am Ende gewann der FC Bayern mit 3:1 gegen den FC Augsburg.