29.08.2023 08:04 Uhr

Neururer: BVB-Krise? "Maßlos übertrieben"

Peter Neururer lobt den FC Bayern und nimmt den BVB in Schutz
Peter Neururer lobt den FC Bayern und nimmt den BVB in Schutz

Die vergangene Saison beendeten der FC Bayern und der BVB punktgleich, nur das Torverhältnis machte schlussendlich den Unterschied zugunsten der Münchner. In der neuen Spielzeit ist der Rekordmeister besser aus den Startlöchern gekommen, wodurch im Dortmunder Umfeld schon ein wenig Unruhe entstanden ist. Kultcoach Peter Neururer kann das nicht nachvollziehen.

Nein, mit Ruhm bekleckert hat sich der BVB in den ersten beiden Bundesligaspielen nicht. Zwar stehen immerhin vier Punkte, 2:1 Tore und Platz sechs zu Buche, die Vorträge der Mannschaft von Trainer Edin Terzic waren jedoch ziemlich durchwachsen.

Erste kritische Stimmen wurden rund um die Borussia bereits laut, zu frappierend waren die Unterschiede zwischen den Leistungen in der vorigen Rückserie und dem Ligastart 2023/2024. Fair ist das allerdings nicht, findet Peter Neururer.

"Das erste Spiel mit Mühe und Not 1:0 gegen den 1. FC Köln gewonnen, das zweite Spiel beim VfL Bochum unentschieden - aber jetzt schon am 2. Spieltag von einer Krise zu reden, ist maßlos übertrieben", betonte der 68-Jährige in seiner Video-Kolumne für das Portal "Wettfreunde".

Neururer: FC Bayern "schon recht stabil"

Zugleich hat auch Neururer gesehen, dass der FC Bayern bislang weniger Probleme hatte als der BVB. Und beide werden von Fans und Medien nunmal stets aneinander gemessen.

"Nach dem Katastrophenstart gegen RB Leipzig haben sie gezeigt, dass das Gebilde Bayern München schon recht stabil ist und dass Harry Kane jemand ist, der tortechnisch auf jeden Fall helfen wird", erklärte der frühere Übungsleiter des FC Schalke 04.

Von Bayerns Rekord-Neuzugang Kane ist er durchaus angetan: "Er hat drei Tore erzielt in den ersten beiden Spielen - was will man mehr?"

In der aktuellen Form sieht Neururer den deutschen Branchenführer auch für die kommenden Aufgaben gerüstet. Am kommenden Samstag gastiert der FC Bayern bei Angstgegner Borussia Mönchengladbach.

"Alle Jahre wieder ein großes Problem für die Münchner - eigentlich. Aber in diesem Jahr glaube ich nicht, dass Gladbach nach den vielen, vielen Abgängen schon in der Lage ist, Bayern München zu schlagen", so Neururer: "Bayern ist im Aufwind, Gladbach in der Findungsphase - für mich ist der Favorit klar."