30.08.2023 22:30 Uhr

Hitz blickt auf "verschenkte" Saison beim BVB zurück

Gregor Kobel (r.) verdrängte Marwin Hitz im BVB-Tor
Gregor Kobel (r.) verdrängte Marwin Hitz im BVB-Tor

Rund ein halbes Jahr war Marwin Hitz Stammkeeper bei Borussia Dortmund. Dann wurde ihm mit Gregor Kobel eine neue Nummer eins vor die Nase gesetzt. Der Routinier, der aktuell beim FC Basel unter Vertrag steht, äußerte sich nun zum Konkurrenzkampf beim BVB mit seinem Schweizer Landsmann.

Im Sommer 2018 wechselte Hitz ablösefrei vom FC Augsburg zu Borussia Dortmund. Stammkeeper wurde er aber erst viel später - und sehr kurz.

"Die zweieinhalb Jahre, die ich dafür gearbeitet habe, waren es wert, um am Ende beim BVB die Nummer eins zu sein", sagte Hitz in einem Interview mit "Spox" und merkte an: "Vielleicht gehe ich ja noch in die Dortmunder Geschichte ein, weil ich der letzte Torwart war, der gegen die Bayern gewonnen hat."

Zur Saison 2021/2022 verpflichtete der BVB dann mit Gregor Kobel eine neue Nummer eins vom VfB Stuttgart.

Degradierung beim BVB "schwer zu akzeptieren"

Zwar sei Hitz klar kommuniziert worden, dass er wieder ins zweite Glied rücken soll, dennoch war der Schlussmann enttäuscht.

"Mir wurde im Sommer sehr schnell klargemacht und ehrlich kommuniziert, dass man eine klare Nummer eins verpflichten werde. Es war schwer, das zu akzeptieren und somit wieder zurückgestuft zu werden", gab Hitz offen zu: "Wenn du das Ziel, für das du so lange gearbeitet und es schließlich auch erreicht hast, auf einmal wieder verlierst, dann fühlt sich das nicht schön an. Dann wieder die Energie aufzubringen, trotzdem noch einmal anzugreifen, ist nicht einfach."

Trotzdem bliebt Hitz beim BVB, obwohl sein Vertrag im Sommer 2022 auslief. "Klar, als Nummer eins des BVB und vertragsloser Spieler im Sommer hätten sich dann andere Optionen für mich ergeben", so der zweifache Nationalspieler, der ergänzte: "Diese finale Saison beim BVB für mich vielleicht ein bisschen verschenkt."

Sein Ende beim BVB verlief "irgendwie schon auch unglücklich, aber der Verein hat mit der Entscheidung für Gregor zu 100 Prozent richtig gelegen", hob Hitz hervor.