07.09.2023 08:11 Uhr

Oliver Kahns Einfluss beim DFB gesunken

Oliver Kahn wurde rund um den letzten Bundesliga-Spieltag der vergangenen Saison beim FC Bayern entlassen
Oliver Kahn wurde rund um den letzten Bundesliga-Spieltag der vergangenen Saison beim FC Bayern entlassen

Nach seinem Aus beim FC Bayern als Vorstandsvorsitzender ist es ruhig um Oliver Kahn geworden. Die Entlassung hat nicht nur beim deutschen Rekordmeister weitreichende Auswirkungen gehabt. Auch beim DFB sind Veränderungen erkennbar.

Der Einfluss von Oliver Kahn beim Deutschen Fußball-Bund ist seit seiner Entlassung beim FC Bayern deutlich gesunken. Das berichtet "Bild".

Denn: Eigentlich zählte der 54-Jährige auch nach dem Aus beim FC Bayern weiterhin zur DFB-Taskforce, die nach dem blamablen Aus bei der Weltmeisterschaft in Katar ins Leben gerufen wurde. Das Gremium hatte das Ziel, bei den wichtigsten Zukunftsfragen zur deutschen Nationalmannschaft beratend zur Seite zu stehen. 

Neben DFB-Präsident Bernd Neuendorf, Borussia Dortmunds Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke, dem ehemaligen Münchner Vorstandsvorsitzenden Karl-Heinz Rummenigge, Red-Bull-Boss Oliver Mintzlaff und BVB-Berater Matthias Sammer war auch Oliver Kahn in der Taskforce tätig. Somit war er etwa an der Entscheidung beteiligt, Rudi Völler als DFB-Direktor zurückzuholen.

Ex-Bayern-Boss Oliver Kahn fehlte beim Taskforce-Treffen

Am jüngst getroffenen Entschluss, auch Hannes Wolf zu befördern und den Bereich Nachwuchs, Training und Entwicklung in seine Verantwortung zu legen, hatte Oliver Kahn laut "Bild" jedoch keinen Anteil. 

Der Ex-Vorstandschef des FC Bayern war demnach beim letzten offiziellen Termin der Taskforce im August nicht mehr dabei. Kurz darauf war die Wolf-Beförderung bekannt gegeben worden.

Wenngleich die DFB-Taskforce nach den jüngsten personellen Umbaumaßnahmen keine konkrete Aufgabe mehr hat, ist nicht auszuschließen, dass das Gremium in Zukunft noch einmal beratend tätig sein wird. Der Boulevardzeitung zufolge steht allerdings schon jetzt fest, dass Watzke, Rummenigge und Co. im Falle einer möglichen Entscheidung um die Zukunft von Bundestrainer Hansi Flick nicht involviert sein werden.