09.09.2023 13:20 Uhr

"Hat weh getan": BVB-Star packt über "schlimmsten Moment" aus

Julian Ryerson (l.) erlebte beim BVB schon einige Höhen und Tiefen
Julian Ryerson (l.) erlebte beim BVB schon einige Höhen und Tiefen

Auch wenn man bei Borussia Dortmund nichts davon hören will, wird rund um den Verein derzeit darüber getuschelt, inwieweit der missglückte Start in die neue Bundesliga-Saison auch mit dem Titel-Trauma der vorigen Spielzeit zusammenhängt. BVB-Profi Julian Ryerson will das Thema abhaken und einen neuen Angriff auf den FC Bayern starten.

Ein BVB-Sieg gegen Mainz 05 und Fußball-Deutschland hätte nach zehn Meistertiteln des FC Bayern in Folge endlich mal wieder einen anderen Verein mit der Schale erlebt.

Doch den Schützlingen von Trainer Edin Terzic versagten im heimischen Signal Iduna Park bekanntlich die Nerven, ein 2:2 gegen die Rheinhessen reichte am Ende knapp nicht zu Platz eins.

Bis heute wirkt das denkwürdige Saisonfinale nach. "So viel kann und will ich darüber nicht sagen", wehrte BVB-Profi Julian Ryerson entsprechende Nachfragen in einem Interview mit Vereinsmedien zunächst ab.

Ein paar Einblicke in seine Gefühlswelt gewährte der Norweger dann aber doch. "Nach dem Spiel war ich wie jeder andere auch in mir selbst versunken. Manchmal passieren solche Dinge. Nur das war der schlimmste Moment dafür, der möglich gewesen wäre. Das hat sehr weh getan", gestand Ryerson.

Er habe zwar "versucht, den Tag wegzustecken und zu verarbeiten", ergänzte der 25-Jährige, der erst im Winter zur Mannschaft gestoßen war, doch: "Es geht mir immer wieder schlecht, wenn ich daran denke. Es kommt immer wieder hoch."

BVB-Star mit versteckter Kampfansage an den FC Bayern

Die Ereignisse am letzten Spieltag beeinflussen auch Ryersons Wahrnehmung seiner ersten Halbserie beim BVB nach seinem Wechsel von Union Berlin.

"Viele Leute sagen, dass ich persönlich einen guten Schritt gemacht habe. Ich habe in der Champions League gespielt und habe viele Einsätze gehabt. Aber es ist schwierig, das positiv zu sehen, weil wir als Mannschaft am Ende eine riesengroße Enttäuschung erlebt haben", merkte der Verteidiger an.

Zugleich betonte Ryerson allerdings auch, gemeinsam mit seinen Teamkollegen die richtigen Schlüsse aus dem Rückschlag gezogen zu haben.

"Das kann uns guttun. Wir haben Ziele. Ich glaube weiter daran. Wir haben gezeigt, dass wir angreifen können. [...] Es gilt, zusammen da rauszukommen. Bis jetzt sieht es gut aus", richtete er eine versteckte Kampfansage an die Konkurrenz um Seriensieger FC Bayern.