11.09.2023 09:51 Uhr

Anfrage geplant: Kehrt Sancho im Winter zum BVB zurück?

Angeblich wieder Thema beim BVB: Jadon Sancho
Angeblich wieder Thema beim BVB: Jadon Sancho

Beim BVB wurde Jadon Sancho einst zu einer Attraktion der Fußball-Bundesliga, sein anschließender Wechsel zurück in die Heimat zu Manchester United ging jedoch nach hinten los. Einem Bericht zufolge könnte der Offensivstar deshalb bald wieder in Dortmund aufschlagen.

Mit verlorenen Söhnen hat der BVB in den vergangen Jahren viele Erfahrungen gemacht - teils gute, teils enttäuschende. Mats Hummels avancierte nach seiner Rückkehr zur Borussia wieder zur Stammkraft, Shinji Kagawa, Mario Götze und Nuri Sahin konnten dagegen nur selten an frühere Leistungen anknüpfen.

Wie die britische Boulevardzeitung "The Sun" berichtet, könnte schon im Januar das nächste große Comeback in Dortmund anstehen: Der Vizemeister soll eine Leihanfrage bei Manchester United für Jadon Sancho planen.

Voraussetzung für einen Vorstoß soll eine ausbleibende Verbesserung des derzeitigen Zustands sein. Anders gesagt: Findet Sancho mit Red-Devils-Teammanager Erik ten Hag nach den jüngsten Zerwürfnissen nicht wieder zusammen, will der BVB die Chance ergreifen.

Streit zwischen Sancho und ten Hag eskaliert

Zuletzt war der Tempodribbler mit seinem Trainer heftig aneinandergeraten. Schon im vorigen Dezember hatte ten Hag öffentlich darüber gesprochen, warum Sancho in einem Dauer-Leistungstief steckt.

"Es ist eine Kombination aus körperlichen und mentalen Problemen. Wir wollen ihn so schnell wie möglich zurückbringen, aber ich kann keine Prognose abgeben, wann das sein wird", hatte der Niederländer gesagt. Aussagen, die laut "Daily Mail" nicht mit Sancho abgesprochen waren.

Der Streit fand am vorvergangenen Wochenende seinen bisherigen Tiefpunkt: Nachdem der einstige Hoffnungsträger von ManUnited in den ersten drei Partien der Saison wenigstens zu Kurzeinsätzen gekommen war, fehlte Sancho im Top-Spiel gegen den FC Arsenal (1:3) komplett im Kader.

"Jadon war aufgrund seiner Leistungen im Training nicht im Spieltagskader vertreten", zitierten die "Manchester Evening News" ten Hag: "Wir haben ihn nicht ausgewählt. Man muss bei Manchester United jeden Tag ein bestimmtes Niveau erreichen."

Das wollte Sancho so nicht auf sich sitzen lassen. Der englische Nationalspieler a.D. wehrte sich bei X (ehemals Twitter): "Bitte, glaubt nicht alles, was ihr lest! Ich werde es nicht zulassen, dass Leute Dinge sagen, die vollkommen unwahr sind. Ich bin schon zu lange der Sündenbock gewesen, was nicht fair ist."

BVB könnte Sanchos Gehalt alleine kaum stemmen

Fakt ist: Da Sanchos Arbeitspapier in Manchester noch bis 2026 gültig ist und er rund 18 Millionen Euro pro Saison verdienen soll, wäre für den BVB allenfalls eine Leihe mit anteiliger Gehaltsübernahme durch United realistisch.

Im Sommer 2021 hatte die Borussia eine Ablöse von 85 Millionen Euro für den Flügelspieler bekommen. In Dortmund war er in 137 Pflichtspielen an 114 Toren direkt beteiligt (50 Treffer, 64 Vorlagen).