Ein Remis gegen den FC Chelsea (1:1) und drei Siege - unter anderem gegen das hochgehandelte Newcastle United: Der Saisonstart des FC Liverpool unter Trainer Jürgen Klopp hätte schlechter ausfallen können. Umso fragwürdiger erscheinen Gerüchte, die in Spanien ihren Ursprung haben.

Beim FC Liverpool verdichten sich die Anzeichen für "das Ende der Jürgen-Klopp-Ära", überrascht "El Nacional". Demnach hat der Deutsche "das Gefühl, dass seine Botschaft nicht mehr bei den Spielern ankommt". An der Anfield Road soll man daher bereits die Köpfe rauchen lassen und potenzielle Nachfolger ins Visier nehmen. 

Allen voran soll es der Klubführung der Reds dabei ein Coach angetan haben, der in der Bundesliga aktuell für Furore sorgt: Xabi Alonso. 

Der Spanier führt die Tabelle mit Bayer Leverkusen nach drei Spieltagen an. Grundlage sind eine perfekte Punktausbeute und das beste Torverhältnis aller 18 Klubs. 

Bislang galt Alonso immer als heißer Anwärter auf den Trainerposten bei Real Madrid, der im Sommer 2024 vakant wird, wenn Carlo Ancelotti mit großer Wahrscheinlichkeit die brasilianische Nationalmannschaft übernimmt. Nun soll auch der FC Liverpool im Poker um den ehemaligen Mittelfeldspieler mitmischen.

Gerücht steht auf tönernen Füßen

Die Gerüchte stehen allerdings auf tönernen Füßen. Klopps Vertrag beim FC Liverpool endet erst 2026. Zuletzt betonte Klopps Berater Mark Kosicke bei der "ARD Sportschau", dass der 56-Jährige nicht für den Posten des deutschen Bundestrainers zur Verfügung stehe, da er noch lange an die Reds gebunden sei. 

Dass der Klub eine vorzeitige Trennung anstrebt, erscheint äußerts weit hergeholt. Unter dem Ex-BVB-Coach feierte man immerhin mit der englischen Meisterschaft 2020 und dem Gewinn der Champions League 2019 die mit Abstand größten Erfolge der vergangenen Jahre.

Selbst als es in der vergangenen Spielzeit über einige Wochen überhaupt nicht lief, hielt man beharrlich an Klopp fest.