19.09.2023 08:09 Uhr

Bekommt der BVB in Paris "schön den Arsch versohlt"?

Der BVB konnte in der Bundesliga noch nicht konstant überzeugen
Der BVB konnte in der Bundesliga noch nicht konstant überzeugen

Durch einen mühsam erkämpften 4:2-Erfolg beim SC Freiburg hat der BVB die zuvor angespannte Stimmung rund um den Verein etwas verbessert. Dennoch herrscht vor dem Champions-League-Auftakt gegen Paris Saint-Germain im Lager von Borussia Dortmund nur wenig Euphorie. Auch Ex-Nationalspieler Mario Basler ist skeptisch.

"Das Spiel in Freiburg war jetzt nicht so überzeugend, dass man sagt, die Probleme sind von heute auf morgen weg. Es gibt doch noch das eine oder andere, wo man ein bisschen aufpassen muss", erklärte der 54-Jährige in seinem Podcast "Basler ballert" und ergänzte: "Ich glaube, Dortmund ist noch nicht über den Berg."

Vor dem Dreier im Breisgau hatte die Mannschaft von Trainer Edin Terzic gegen die Abstiegskandidaten VfL Bochum (1:1) und 1. FC Heidenheim (2:2) nur enttäuschende Unentschieden geholt.

Deshalb dürfe man den Sieg in Freiburg "nicht überbewerten", forderte Basler: "Es war auch nicht unbedingt das Gelbe vom Ei." Mehr noch: Nach Meinung des Europameisters von 1996 wird die Borussia "über die Dauer gesehen nicht ganz oben dabei" sein.

Bekommt der BVB gegen PSG "den Arsch versohlt"?

Auch in der Königsklasse erwartet Basler von den Schwarz-Gelben keine Wunderdinge. Der BVB hat mit PSG, AC Mailand und Newcastle United eine echte Todesgruppe erwischt.

"Dortmund ist in der kompletten CL-Gruppe kein Favorit. [...] Wenn wir ehrlich sind nach den ersten Spielen, ist die Chance nicht so groß. Ich sehe nicht die große Wende", betonte der ehemalige Mittelfeldspieler.

Basler verriet, im Vorfeld mit einem früheren Borussen über das Spiel gesprochen zu haben: "Der glaubt selbst, dass Dortmund schön den Arsch versohlt bekommt in Paris."

Für die Stars des deutschen Vizemeisters sei das Gastspiel in Frankreich nun ein "Charaktertest", verdeutlichte Basler: "Da brauchst du Eier, da musst du Charakter zeigen. Das können sie jetzt beweisen."