20.09.2023 09:04 Uhr

Überraschendes Detail zum Kane-Wechsel enthüllt

Harry Kane entschied sich am Ende für einen Wechsel zum FC Bayern
Harry Kane entschied sich am Ende für einen Wechsel zum FC Bayern

Der Wechsel von Harry Kane zum FC Bayern beherrschte im Sommer die Schlagzeilen. Im Werben um den Superstar stachen die Münchner unter anderem Manchester United aus - das dachte man bisher zumindest. Doch die Red Devils hatten angeblich nie vor, Kane zu verpflichten. 

Wie das Portal "The Athletic" berichtet, war das United-Interesse an Harry Kane längst nicht so heiß, wie es medial gekocht wurde. Zwar sprachen sich intern einige für eine Verpflichtung des Stürmers aus, die obersten Entscheider aber sollen schon frühzeitig ihr Veto eingelegt haben. Daher habe es auch nie konkrete Gespräche zwischen United und Tottenham Hotspur gegeben. 

Grund für den United-Rückzieher waren am Ende vor allem die Finanzen. Die Klubchefs seien zu der Erkenntnis gekommen, dass das Kane-Paket schlicht und ergreifend zu teuer ist. Ihnen sei mitgeteilt worden, der Stürmer verlange ein Wochengehalt in Höhe von rund 500.000 Pfund (ca. 580.000 Euro) und werde eine Ablöse jenseits der 100 Millionen Pfund kosten. Für einen 30-Jährigen wollte United diese Summe jedoch nicht investieren, schreibt "The Athletic". 

FC Bayern statt Manchester United?

Trainer Eric ten Hag war dem Bericht zufolge einer von den United-Köpfen, die Kane gerne geholt hätten. Aber auch er habe die Entscheidung der Vereinsführung letztlich akzeptiert, nachdem ihm mögliche Folgen des Transfers mit Blick auf das Financial Fairplay aufgezeigt wurden. 

Am Ende orientierte sich der englische Rekordmeister um und verpflichtete den Dänen Rasmus Højlund. Mit einer Ablöse in Höhe von rund 75 Millionen Euro sei auch er teurer gewesen, als die United-Bosse ursprünglich erwartet hatten. Allerdings lagen seine Gehaltsforderungen deutlich unter denen von Kane. Zudem hat Højlund mit seinen erst 20 Jahren noch deutlich mehr Karriere vor sich als der englische Nationalstürmer. 

Kane selbst äußerte sich am Dienstag zum kolportierten United-Interesse an ihm. Dass ihm ein Angebot der Red Devils vorlag, konnte und wollte er jedoch nicht bestätigen. Stattdessen sagte er lediglich: "Es gab Gespräche mit verschiedenen Klubs." Als der FC Bayern auf ihn zugekommen sei, habe es für ihn aber keine andere Option mehr gegeben.