07.11.2023 16:01 Uhr

Tönnies-Nachfolger kommentiert Rückkehr-Gerüchte

Axel Hefer ist Aufsichtsratsvorsitzender beim FC Schalke 04
Axel Hefer ist Aufsichtsratsvorsitzender beim FC Schalke 04

Seit nunmehr über zwei Jahren ist Axel Hefer jetzt Aufsichtsratsvorsitzender beim FC Schalke 04. Der gebürtige Dortmunder führt das Kontrollgremium vergleichsweise geräuschlos an, vor allem im Vergleich zu seinem schillernden Vorgänger Clemens Tönnies, der über 20 Jahre lang auf Schalke wirkte. Jüngst geisterte der Name Tönnies immer wieder durch das Vereinsgelände.

Kehrt der Konzern-Besitzer etwa noch einmal zum FC Schalke 04 zurück, von dem er sich im Jahr 2020 als Aufsichtsratsboss zurückgezogen hatte? Tönnies selbst hatte die Spekulationen rund um seine Person vor knapp zwei Wochen selbst entkräftet, dennoch flammen die Gerüchte immer wieder neu auf.

Gegenüber dem "kicker" äußerte sich nun sein Nachfolger Hefer zu der Personalie, die beim Zweitligisten heftig polarisiert.

"Wenn Clemens Tönnies ein Interesse daran hat, uns bei unserem Weg zu unterstützen, kann er jederzeit auf mich zukommen", meinte der 46-Jährige gegenüber dem Fachmagazin.

Der 67-Jährige habe Hefer gegenüber allerdings "bisher kein Unterstützungsangebot signalisiert", wie er selbst anführte.

Hefer: "Verein hat teilweise über seinen Verhältnissen gelebt"

In dem Interview erkannte Hefer zwar die sportlichen Erfolge an, welche der FC Schalke 04 in den 2000er- und 2010er-Jahren zweifelsfrei unter der Führung des damals sehr mächtigen und präsenten Aufsichtsratsboss Tönnies in der Bundesliga, dem DFB-Pokal und in der Champions League feierte. 

Allerdings erinnerte er auch an die finanziellen Vorzeichen, unter denen diese glorreichen Jahre aufgebaut wurden. Die immensen Schulden, die in diesen Jahren gemacht wurden, "werden uns noch über mehrere Jahre begleiten", so Hefer.

"Ich verstehe, dass man sich nach den sportlich erfolgreichen Zeiten zurücksehnt, allerdings darf man nicht vergessen, dass der Verein da teilweise über seinen Verhältnissen gelebt hat. Unsere Vorgehensweise ist eine andere", stellte der Unternehmer klar.