12.11.2023 06:44 Uhr

Hamann rasiert den BVB: "Sie hatten nichts!"

Ging mit dem BVB hart ins Gericht: Dietmar Hamann
Ging mit dem BVB hart ins Gericht: Dietmar Hamann

Dank einer gehörigen Portion Glück und einiger starker Paraden von Torhüter Gregor Kobel verlor der BVB am Samstag nur mit 1:2 gegen den VfB Stuttgart. Dabei hätte es schon zur Halbzeit gut und gerne 3:0 oder 4:0 für die Schwaben stehen können. Ex-Nationalspieler Dietmar Hamann zeigte sich erschrocken vom Auftritt der Schwarz-Gelben.

Es sei völlig in Ordnung, während eines Spiels auch mal bestimmte Phasen zu haben, in denen es nicht läuft, erklärte Hamann. "Gegen die Bayern hatten sie [die Dortmunder] aber mindestens Phasen, wo sie am Drücker waren. Heute hatten sie nichts. Sie hatten nicht eine Phase, wo man sagt, dass sie ein Tor machen könnten", rechnete der Ex-Nationalspieler mit den Schwarz-Gelben ab. 

"Der leere Blick von Sebastian Kehl ist alles, was du sehen musst", ergänzte Hamann, der glaubt: "Der Sportdirektor sagt sich, dass er aus der Mannschaft nicht schlau wird." Insgesamt sei der Sieg der Schwaben mehr als hochverdient gewesen, befand der Ex-Profi: "Es war ein Klassenunterschied - desolate Dortmunder und hervorragende Stuttgarter."

BVB lässt es "zu häufig liegen"

Im Lager der Schwarz-Gelben kamen sie nach dem Schlusspfiff zu einer ganz ähnlichen Einschätzung. Auch dort erkannte man die Überlegenheit der Schwaben an. Gregor Kobel meinte: "Die letzten zwei Spiele waren überhaupt nicht gut in der Bundesliga. Da müssen wir einen besseren Job machen."

Und auch Trainer Edin Terzic zeigte sich mit der Leistung seiner Mannschaft nicht zufrieden. "Wir haben zweimal in der Bundesliga in Folge verloren. Natürlich sind diese Mannschaften gut in Form, aber wir haben es mit der gleichen Aufstellung vor ein paar Tagen gegen Newcastle bewiesen, dass wir es besser können. Es steckt in uns, wir lassen es nur viel zu häufig liegen", kritisierte er sein Team, aus dem auch er öffenbar nicht immer schlau wird.