16.11.2023 11:20 Uhr

Mbappé, der FC Bayern und die größte Ente aller Zeiten

Angeblich soll der FC Bayern an Kylian Mbappé interessiert sein
Angeblich soll der FC Bayern an Kylian Mbappé interessiert sein

In den vergangenen Tagen mehrten sich die Gerüchte um einen möglichen Wechsel von Kylian Mbappé zum FC Bayern im kommenden Sommer. Ein wirklich total realistisches Szenario, findet unser Redakteur. Eine Glosse.

Sobald ein Weltklassespieler ablösefrei auf den Markt kommt, ist jeder Weltklasseverein qua Weltklassestanding quasi in der Pflicht, sich Gedanken über eine Zusammenarbeit zu machen. Adel verpflichtet zur Adelsverpflichtung, sozusagen.

Dass in den letzten Tagen immer mehr Quellen von einem Interesse des FC Bayern an Paris Saint-Germains verhaltensauffälligem Wunderknaben Kylian Mbappé sprachen, verwundert da auf den ersten Blick kaum.

Und tatsächlich: Sollte der deutsche Rekordmeister bereit sein, die Allianz Arena zu verpfänden und Harry Kane alle paar Wochen als Promotion-Äffchen für die weltbeglückende Fußball-WM 2034 in Saudi-Arabien abzustellen, wäre Mbappés zu erwartende Handgeld-Forderung ganz vielleicht zu stemmen.

"Wenn er kommen will, dann hole ich ihn mit dem Fahrrad ab", scherzte Thomas Tuchel zu Wochenbeginn im Interview mit "Canal+". Ein Auto dürfte er sich auch kaum noch leisten können, sobald der FC Bayern sein Gehalt um ca. 186,0% Prozent gesenkt hat. Mbappé bekommt den Löwenanteil!

FC Bayern: Wer braucht schon eine "Teamchemie"?

Wer braucht schon eine "Teamchemie", wenn man mit einem 1,78 Meter großen fleischgewordenen Bunsenbrenner die spektakulärsten Reaktionen hervorrufen und gegnerische Versuchskaninchen reihenweise atomisieren kann?

Zumal der traditionell unaufgeregte FC Bayern, mangels Schlagzeilen verrufen als "FC Filmstudio Babelsberg", einen neuen Hauptdarsteller für sein Starensemble dringend benötigt. Schleich di, Harry!

Es ist nicht überliefert, ob die bayrische Wasserschutzpolizei zuletzt einen Großeinsatz auf der Isar bewältigen musste, überraschend wäre es freilich nicht, denn: In München wurde die womöglich größte Ente aller Zeiten gesichtet.

Heiko Lütkehus