23.11.2023 13:55 Uhr

Das gefällt den Bayern-Bossen am Leverkusen-Boom

Thomas Tuchel (M.) mit Bayerns Ehrenpräsident Uli Hoeneß (l.) und Sportdirektor Christoph Freund
Thomas Tuchel (M.) mit Bayerns Ehrenpräsident Uli Hoeneß (l.) und Sportdirektor Christoph Freund

Der FC Bayern spielt in der Bundesliga eine durchaus starke Saison, hat nach elf Spieltagen bereits 29 Zähler auf der Habenseite. Überraschenderweise reicht das in diesem Jahr aber nicht zur Tabellenführung, da mit Bayer Leverkusen ein Konkurrent bis dato überragend performt und 31 Punkte vorweist. Warum der FC Bayern aus dem zweiten Tabellenplatz trotzdem Hoffnung schöpft.

Von 29 Zählern konnte der deutsche Rekordmeister in den letzten Jahren nach elf Spieltagen nur träumen. Im Vorjahr standen zum gleichen Zeitpunkt beispielsweise nur 22 Punkte zu Buche.

Dass derzeit dennoch nur die Rolle des ersten Leverkusen-Verfolgers bleibt, wurmt den Branchenprimus aus München auf der einen Seite natürlich. Es passt nicht in das Selbstverständnis des FC Bayern der letzten mindestens elf Jahre, dass der Platz an der Bundesliga-Sonne nicht von ihm bekleidet wird.

Auf der anderen Seite ziehen die Münchner aber auch das Positive aus der derzeitigen Konstellation. Laut einem "kicker"-Bericht sei die interne Hoffnung groß, dass die starke Konkurrenz aus Leverkusen die eigene Mannschaft "zu Höchstleistungen treiben wird". 

FC Bayern hat wegen Bayer Leverkusen alle Sinne geschärft

Das gelte logischerweise primär für die Bundesliga, aber möglicherweise eben auch für die Champions League. In den vergangenen Jahren befand sich der FC Bayern häufig nicht auf seinem Leistungspeak, wenn in der Königsklasse die entscheidenden K.o.-Spiele anstanden. War in den Frühlingswochen der Vorsprung in der Bundesliga-Tabelle schon zu groß, ließen die Bayern die letzte Konsequenz vermissen, auch auf europäischer Ebene.

Aufgrund der extrem starken Werkself-Konkurrenz in dieser Saison bleiben die Sinne nun die ganze Spielzeit über geschärft, was sich unter dem Strich positiv auf das gesamte Abschneiden in 2023/2024 in Meisterschaft und Königsklasse auswirken soll. So zumindest die interne Hoffnung der Klubbosse.