30.11.2023 14:42 Uhr

Hoeneß lässt Monster-Sturm auf Werder los

Diese beiden Spieler haben 22 der 31 VfB-Tore in der Bundesliga erzielt
Diese beiden Spieler haben 22 der 31 VfB-Tore in der Bundesliga erzielt

Sebastian Hoeneß lässt die volle Offensiv-Power des Ländles von der Leine. Im Heimspiel gegen Werder Bremen schickt er seine beide Torgaranten ins Rennen.

Er wolle keinen "Hehl" daraus machen, sagte VfB-Trainer Sebastian Hoeneß schon zu Beginn der Spieltagspressekonferenz. Der Coach der Schwaben verriet vor dem Bundesligaspiel gegen Werder Bremen (Samstag, 18.30 Uhr, live im sport.de-Ticker), dass er seine Top-Torjäger Serhou Guirassy und Deniz Undav gemeinsam von Beginn an stürmen lässt.

Guirassy und Undav als Doppelspitze

"Sie werden beide in der Startelf gegen Bremen stehen. Ich freue mich auf die Doppelspitze", sagte Hoeneß am Donnerstag.

Damit werden die beiden Stürmer erstmals zusammen für den VfB Stuttgart auflaufen. Wegen einer Verletzung kurz nach seinem Transfer war Undav zunächst nur als Joker gesetzt. Im Oktober verletzte sich dann Torgarant Guirassy am Oberschenkel, wofür dann wiederum Undav ins erste Glied rückte. 

Zusammen kommen die beiden Angreifer auf einen Topwert von 22 Toren. Guirassy steht bei 15 (und einer Vorlage), Undav bei sieben Treffern und zwei Assists.

Beim Sieg gegen Eintracht Frankfurt steuerte Undav zwei Tore bei, schrieb Bundesliga-Geschichte. Als erster Spieler überhaupt traf er in der 1. und 45. Minute.

Durch seine Torgefahr wird Undav immer öfter in Verbindung mit der deutschen Nationalmannschaft gebracht. Die Diskussion ließ Hoeneß einigermaßen kalt.

Undav einer für die Nationalelf? Das sagt Honeß

Er wolle Undav nicht mit anderen Stürmern vergleichen, so Hoeneß. 

"Er muss das machen, was er jetzt macht: Tore erzielen, gute Leistungen zeigen, mithelfen, dass wir erfolgreich sind. Dann bleiben wir im Fokus. Und dann ist alle möglich. Jetzt steht für einige Monate erst mal keine Nominierung mehr an. Ich glaube, man kann man es erstmal zurückstellen.

Für den 27-Jährigen ist die Partie gegen Bremen eine besondere. Bei dem Nordklub wurde er einst als Jugendlicher aussortiert. Die Entscheidung traf ihn damals hart. Undav ging dennoch übet Umwege den Schritt in den Profifußball, über St. Gilloise und Brighton & Hove Albion landete er nun beim VfB. Groll gegen Werder hege er aber wegen der Vorgeschichte überhaupt nicht, erklärte er dem "Weser-Kurier".