04.12.2023 12:18 Uhr

Schiedsrichter Siebert reagiert auf Terzic-Attacke

BVB-Trainer Edin Terzic war mit Daniel Sieberts Entscheidung nicht einverstanden
BVB-Trainer Edin Terzic war mit Daniel Sieberts Entscheidung nicht einverstanden

Nach dem 1:1 gegen Bayer Leverkusen ließ sich Borussia Dortmunds Trainer Edin Terzic zu einer Wutrede gegen das Schiedsrichter-Team hinreißen. Daniel Siebert reagierte nun auf der Attacke des BVB-Coaches.

Im Fokus von Terzics Wutrede stand ein vermeintlich elfmeterwürdiges Foul von Leverkusens Abwehrspieler Edmond Tapsoba an Karim Adeyemi (73.). Schiedsrichter Daniel Siebert ließ weiterspielen, der Videoassistent griff nicht ein.

"Das ist der klarste Elfmeter heute", polterte Terzic bei "DAZN": "Das steht in keinem Verhältnis zu dem, was gegen uns gepfiffen wird. Wir haben jetzt den VAR. Wer hat ihn denn heute genutzt? Niemand. Das ist es, was mich komplett aus der Fassung bringt, weil das nicht gerecht ist."

"Keine Schwalbe, kein elfmeterreifes Foul"

Aussagen, die Schiedsrichter Daniel Siebert nicht nachvollziehen kann. "Der Kontakt am rechten Oberschenkel von Adeyemi war so minimal, dass er nicht ursächlich den Sturz auslöste. Also keine Schwalbe, aber auch kein elfmeterreifes Foul", stellte er bei "Bild" klar.

Der 41-Jährige ergänzte: "Man muss die Szene im Gesamtkontext des Spiels sehen. Wenn ich auf der einen Seite bei einer ähnlichen Situation zwischen Can und Palacios keinen Elfmeter für Leverkusen gebe, werde ich das natürlich auf der anderen Seite auch nicht tun. Deshalb sind dann die Aussagen des Trainers unverständlich für mich."

Auch zu Terzics Vorwurf, Adeyemi werde bei solchen Entscheidungen grundsätzlich benachteiligt, bezog Siebert klar Stellung. "Ich kann mich nicht zu früheren Szenen äußern. Aber Herr Terzic kann auch nicht erwarten, dass ich vermeintliche Fehlentscheidungen aus anderen Spielen kompensiere", stellte der Schiedsrichter klar.

Jedes Spiel fange wieder bei Null an. "Für mich reichte es am Sonntag nicht zu einem Strafstoß - und das war der einzige Grund für meine Entscheidung", betonte Siebert.