04.12.2023 19:44 Uhr

Matthäus ruft "Endspiel" für den BVB aus

Lothar Matthäus sieht die BVB-Leistungen zwiegespalten
Lothar Matthäus sieht die BVB-Leistungen zwiegespalten

Am kommenden Samstag (18:30 Uhr) stehen sich Borussia Dortmund und RB Leipzig im Top-Spiel der Bundesliga gegenüber -  eine absolut wegweisende Partie für den BVB und die Sachsen laut Rekord-Nationalspieler Lothar Matthäus.

"Das Topspiel am Samstag zwischen Dortmund und Leipzig ist ein Endspiel darum, wer vorerst als Vierter den Kontakt zum Führungstrio aus Leverkusen, München und Stuttgart hält", schrieb Matthäus in seiner "Sky"-Kolumne.

Die jüngsten Darbietungen des BVB in der Liga beurteilte der 62-Jährige zwiegespalten. "Ich habe immer schon gesagt, dass die Ergebnisse des BVB in Ordnung sind, aber die Leistungen, die ich von den Dortmundern erwarte, haben sie in der Bundesliga gegen Bayern und in Stuttgart nicht gezeigt und in Leverkusen zumindest nicht in der Offensive und nicht im gesamten Spiel", so Matthäus.

In "schwierigen Spielen" wie beim 4:2-Erfolg gegen Borussia Mönchengladbach sowie auch mit dem Remis gegen Bayer habe der BVB andererseits aber seine Qualitäten bewiesen, ergänzte der Weltmeister von 1990.

Bayer Leverkusen "dominiert" gegen den BVB

Gegen die noch ungeschlagene Werkself ging der BVB zwar früh durch Julian Ryerson (5.) in Führung. Dann igelten sich die Westfalen aber weitgehend hinten ein. Victor Boniface (79.) belohnte Bayer schließlich mit dem Ausgleich.

"Leverkusen hat gegen Dortmund das Spiel dominiert. Bis auf die Chancenverwertung hat eigentlich alles gepasst", attestierte Matthäus dem Tabellenführer einen starken Auftritt. "Die Leverkusener haben sich nicht durch den Rückstand gegen einen Champions-League-Achtelfinalisten aus der Ruhe bringen lassen, sie sind zurückgekommen und haben gezeigt, dass sie gefestigt sind."

Die Borussia habe "bravourös verteidigt, aber man hat an ihrer Aufstellung schon gesehen, dass man nicht groß auf Konter, sondern mehr auf Kompaktheit gesetzt hat". Laut Matthäus spreche das Ergebnis "am Ende für die taktische Ausrichtung von Edin Terzic".