18.12.2023 09:56 Uhr

VAR-Panne führt zu Rätsel um Bayern-Tor

Minjae Kim traf in der zweiten Halbzeit für den FC Bayern
Minjae Kim traf in der zweiten Halbzeit für den FC Bayern

VAR-Ärger im Bundesliga-Spitzenspiel: Wegen einer technischen Panne konnte ein vermeintliches Abseitstor des FC Bayern gegen den VfB Stuttgart nicht vom Video Assistant Referee geprüft werden. Das steckt dahinter. 

Als es darauf ankam, streikte die Technik.

Es läuft die 25. Spielminute in der Partie FC Bayern gegen den VfB Stuttgart. Das Schiedsrichtergespann nimmt den Kopfball-Treffer von FCB-Spieler Min-jae Kim zum vermeintlichen 2:0 zurück. Der Grund: Eine vermeintliche Abseitsstellung des Südkoreaners. Eigentlich würde jetzt im "Kölner Keller" eine vielzitierte kalibrierte Linie gezogen und die Entscheidung gegengecheckt werden. Doch in diesem Fall geht dies nicht. Die Entscheidung von Referee Tobias Stieler und dem Linienrichter bleibt daher bestehen.

Schon während der TV-Übertragung teilte "DAZN"-Kommentator Lukas Schönmüller mit: "Es wurde auf dem Platz Abseits entschieden. Man konnte es nicht widerlegen, weil die Technik nicht funktioniert hat. Dementsprechend bleibt die Entscheidung auf dem Feld bestehen."

Bericht: Verbindung zu den Kameras abgebrochen

Nach Informationen von "Ran" waren die Kameras im Stadion nicht defekt, sondern die Verbindung zu diesen abgebrochen. Der zuständige Dienstleister meldete während des Spiels, dass man keinen Zugriff auf die Kameras habe, mit denen in Köln der VAR arbeitet.

Ein Fehler sei allerdings nicht erkennbar gewesen. Es half dann einer der ältesten IT-Tricks überhaupt: Neustart. Nachdem das System einmal runter- und hochgefahren worden sei, funktionierte es laut "Ran" wieder einwandfrei.

Ob Kim nun aber wirklich im Abseits stand, blieb eine ungeklärte Frage.

Kurz vor der Halbzeit wurde dann auch ein Treffer von Thomas Müller wegen Abseitsstellung zurückgepfiffen - allerdings ein eindeutiger Fall. 

Die Bayern ließen sich indes von dem VAR-Fauxpas und den beiden aberkannten Toren nicht ausbremsen und legten nach dem Seitenwechsel noch zwei reguläre Tore zum 3:0-Endstand nach.