Hamburger SV statt Bundesliga? Steffen Baumgart soll nach der Trennung vom 1. FC Köln offen sein für ein Engagement beim HSV.

"Sport Bild" zufolge besteht das Interesse des 51-Jährigen an einem Wechsel zum norddeutschen Zweitligisten unabhängig von dessen Ligazugehörigkeit. Demnach sei Baumgart auch egal, dass er bei einem erneuten Job im Oberhaus deutlich mehr verdienen könnte als in Hamburg.

Hintergrund; Der HSV ist seit der Kindheit der Lieblingsverein des gebürtigen Rostockers. Baumgart soll es enorm reizen, den Verein zurück in die Eliteklasse des deutschen Fußballs zu führen, heißt es.

Aber: Noch ist Tim Walter bei den Rothosen in Amt und Würden als Chefcoach. Und auch Gespräche zwischen der HSV-Führung um Klub-Chef Jonas Boldt und Baumgart soll es bislang nicht geben. Im Dezember, als Walter auf der Kippe stand, gab es dem Bericht zufolge ebenfalls keinen Kontakt.

Allerdings stand Baumgart bis kurz vor Weihnachten noch beim 1. FC Köln unter Vertrag und war damit für den HSV damals nicht zu bekommen. Angesichts des desaströsen ersten Saison-Halbjahres und des Absturz auf Rang 17 folgte dann jedoch die einvernehmliche Trennung.

Erst 1. FC Köln, dann HSV?

Die Personalie könnte dann heiß werden, wenn Walter beim zuletzt ebenfalls schwächelnden HSV nicht die Trendwende schafft.

Das Auftaktprogramm hat es in sich für den ehemaligen Bundesliga-Dino: Die Rückrunde startet mit dem Duell beim FC Schalke 04, dann reist der Karlsruher SC nach Hamburg, dann müssen die Hanseaten bei Hertha BSC ran.

Baumgart hatte in einem "Bild"-Interview kurz nach seiner Freistellung beim 1. FC Köln ein mögliches Blitz-Comeback angekündigt. "Ich setze mir kein Limit für eine Auszeit. Erstmal muss ich alles sacken lassen. Ich denke, Ende Januar könnte ich mir vorstellen, wieder für etwas Neues bereit zu sein", sagte er.

Er sei aber "auf Dauer kein Typ, der nur noch zu Hause sitzt. Dann juckt mir der Arsch und meine Frau wird bestimmt sagen: 'Geh arbeiten, du musst raus!'", so Baumgart.