Nach der 0:1-Blamage gegen "Lieblingsgegner" Werder Bremen hängt beim FC Bayern der Haussegen schief. Entbrennt in München eine Diskussion um die Zukunft von Trainer Thomas Tuchel?

Darüber zumindest spekuliert Matthias Brüggelmann, Chefredakteur Sport von "Bild" und "Welt", in einem Kommentar zum Werder-Spiel und seinen Folgen. Das "Problem" Tuchels heiße nun Xabi Alonso, schrieb Brüggelmann.

Einerseits werde der 42 Jahre alte Spanier mit seinem aktuellen Team Bayer Leverkusen womöglich die langjährige Meisterserie des FC Bayern beenden. Sieben Punkte beträgt der Vorsprung der Werkself aktuell, ein Spiel haben die Münchner noch in der Hinterhand.

Zweitens könnte Alonso selbst zum Thema beim FC Bayern werden, mutmaßte Brüggelmann. Die Überraschungspleite gegen Werder sei schon der "vierte Totalausfall" des deutschen Rekordmeisters in der laufenden Saison gewesen, nach dem krachenden 0:3 im Supercup gegen RB Leipzig, dem Pokal-Aus bei Drittligist 1. FC Saarbrücken sowie der 1:5-Klatsche vor Weihnachten gegen Eintracht Frankfurt, so der Journalist.

Unter Tuchel fehle wie bei seinem Vorgänger Julian Nagelsmann "Stabilität und Handschrift", monierte Brüggelmann.

FC Bayern: Argumente für Thomas Tuchel "überschaubar"

Zwar sei die Bundesligasaison noch lang und der FC Bayern stehe im Achtelfinale der Champions League, doch müssten sich die Bosse des FC Bayern "schonmal mit dem Gedanken beschäftigen, ob sie von Tuchel so überzeugt sind, dass er selbst beim ersten titellosen Bayern-Jahr seit 2012 (!!!) bleiben dürfte", schrieb der Journalist. Die Argumente für einen Verbleib des 50-Jährigen seien derzeit "überschaubar".

Alonsos Name geistert bereits seit Längerem an der Säbener Straße herum. Bisher hieß es zumeist, der Ex-Profi sei ein möglicher Trainer der Zukunft für den FC Bayern.

In spanischen Medien war Ende 2023 aber auch schon von einem sicheren Wechsel zur kommenden Saison die Rede.