26.01.2024 13:55 Uhr

Ex-Profi ledert: Sancho-Deal "ergibt keinen Sinn"

Jadon Sancho ist bis zum Sommer an den BVB verliehen
Jadon Sancho ist bis zum Sommer an den BVB verliehen

In der Winterpause sicherte sich Borussia Dortmund auf Leihbasis zum zweiten Mal die Dienste von Jadon Sancho. Ein Ex-Profi übt scharfe Kritik an dem Transfer-Deal - allerdings nicht aus Sicht des BVB.

Stattdessen hat Paul Ince, seines Zeichens 306-facher Premier-League- und 52-maliger englischer Nationalspieler, kein Verständnis dafür, dass Manchester United den 23 Jahre alten Flügelspieler in Richtung Dortmund ziehen ließ.

"Wir sprechen hier über einen sehr aufregenden Spieler. Möglicherweise einen der Besten in der Welt. Ihm zu erlauben, nach Dortmund zu gehen, während man sieht, wie schwer sich Antony hier tut und welche Probleme auch die anderen auf dieser Position haben, ergibt überhaupt keinen Sinn", ätzte Ince im Gespräch mit "Tribal Football".

Was die Red Devils dazu bewog, den "verlorenen Sohn" an den BVB abzugeben, war das Zerwürfnis mit Trainer Erik ten Hag. Sancho war in Manchester suspendiert und durfte in den letzten Monaten nicht einmal mit dem Profi-Team trainieren.

"Das hätte es unter Alex Ferguson nie gegeben, es wäre alles intern geblieben, zwischen dem Trainer und dem Spieler", sagte Ince. "Es war nicht richtig, das alles in die Öffentlichkeit zu tragen."

Bleibt Jadon Sancho beim BVB?

Sancho hatte sich in den sozialen Netzwerken zu der Fehde mit ten Hag geäußert. "Du musst dich besser verhalten. Du musst zum Trainer gehen und die Sache aus der Welt schaffen. Niemand weiß davon und es geht weiter", meinte Ince.

Eine Zukunft bei United hat Sancho wohl nicht. Zwar läuft sein Leihvertrag beim BVB am Saisonende aus, der englische Rekordmeister will ihn dem Vernehmen nach aber gerne verkaufen. Wie der "Evening Standard" zuletzt berichtete, erhofft sich United nicht weniger als 50 Millionen Pfund (umgerechnet 58 Millionen Euro) Ablöse für den Offensivakteur. Um diese Summe zu erlösen, sei Sancho bereits in Saudi-Arabien angeboten worden.