Robert Ramsak gilt als eines der größten Sturm-Talente in Fußball-Deutschland, wurde im vergangenen Dezember mit der deutschen U17-Auswahl in Indonesien Weltmeister. Jetzt wurde bekannt, dass der Youngster seinen bisherigen Klub FC Bayern verlassen wird.

Wie die für gewöhnlich gut informierte "tz" am Mittwoch berichtete, wird Ramsak seine Zelte in München im kommenden Sommer abbrechen und sich dem Bundesliga-Konkurrenten RB Leipzig anschließen. Zuvor will der 17-Jährige noch sein Abitur machen.

Laut dem Zeitungsbericht wird dann eine Ausbildungsentschädigung von rund 300.000 Euro für Ramsak fällig, der aktuell in der U19-Mannschaft des FC Bayern zum Einsatz kommt. In 13 Pflichtspiel-Einsätzen in der A-Jugend-Bundesliga sowie in der Youth League hat er dabei sechs Tore erzielt.

Nach "tz"-Informationen soll Ramsak bei den Roten Bullen einen Fördervertrag unterzeichnen, der an seinem Geburtstag am 28. Oktober dieses Jahres dann in einen Profivertrag münden soll. Dieser wird dann bis zum Sommer 2027 datiert sein.

Müller-Vergleich von Ex-Leipzig-Kapitän Kaiser

Der München-Abschied des Top-Talents hatte sich schon vor Jahresfrist angedeutet, nachdem die Gespräche über eine Vertragsverlängerung zwischen dem FC Bayern und dem Teenager ohne Ergebnis abgebrochen wurden.

"Bei den Verhandlungen gab es unterschiedliche Auffassungen über die Entwicklungsmöglichkeiten von Robert", erklärte Berater Duro Bozanovic in der "tz".

Während der FC Bayern offenbar nicht Willens war, dem Junioren-Nationalspieler eine weitere Perspektive aufzuzeigen, schlug nun RB Leipzig zu. Vor allem Manuel Baum, der mittlerweile als NLZ-Leiter für RB Leipzig tätig ist, Talente-Manager Dominik Kaiser sowie Sportdirektor Rouven Schröder sollen sich um die Dienste Ramsaks bemüht haben. Ex-RB-Kapitän Kaiser stellte sogar einen höchst prominenten Vergleich an: "Robert erinnert mich an Thomas Müller. Clevere Laufwege, gute Position und in der Box immer gefährlich."

Ab dem Sommer darf Robert Ramsak seine großen Veranlagungen dann in Leipzig unter Beweis stellen.