Der FC Bayern bleibt Bayer Leverkusen in der Fußball-Bundesliga weiter auf den Fersen. Schon am kommenden Spieltag könnte es nach dem direkten Duell der beiden Meisterschaftsanwärter zur Wachablösung kommen. Das Säbelrasseln beginnt.

Nach der geglückten Generalprobe gegen Borussia Mönchengladbach (3:1) blickt Manuel Neuer voller Vorfreude und zugleich angriffslustig auf das Top-Spiel bei der in dieser Saison noch ungeschlagenen Werkself.

"Wir mögen ja solche Highlight-Spiele", betonte der Kapitän des FC Bayern: "Jetzt ist es mal anders als in der Vergangenheit, dass wir aktuell die Jäger sind. Wir wollen das natürlich ändern, möglichst mit drei Punkten in Leverkusen. Jeder, der das Bayern-Trikot anhat, wartet gerade auf diese Spiele. Das ist in der Champions League so, das ist bei den meisten Spielen gegen Dortmund der Fall."

Neuers langjähriger Weggefährte Thomas Müller erklärte nach seinem 500. Pflichtsieg als Bayern-Profi: "Fußball-Deutschland kann sich freuen."

Dass sich das Team im neuen Jahr noch schwertut, richtig auf Touren zu kommen, ist für Neuer mit Blick auf die Kraftprobe mit Leverkusen unerheblich.

"Egal, welche Ergebnisse im Vorfeld gewesen sind - bei solchen Spielen zählt vieles nicht. Das Momentum entscheidet. Man wird sehen, wer die bessere Tagesform hat", merkte der 37-Jährige an.

Müller wagte eine Prognose. "Ich glaube nicht, dass eine Mannschaft 4:0 gewinnen wird", prophezeite der Routinier. Beide Mannschaften hätten viel Qualität und Selbstvertrauen.

FC Bayern sieht sich "nicht unbedingt als Favorit"

Unterdessen bekräftigte Bayerns Vorstandschef Jan-Christian Dreesen den Münchner Anspruch, auch in dieser Saison wieder Meister zu werden.

Zur Ausgangslage im Topspiel bemerkte der Nachfolger von Oliver Kahn: "Das ist eine unfassbare Spannung, dass zwei Klubs aktuell so hervorragend unterwegs sind und sich so einen Fight liefern. Das ist doch für die Liga hervorragend."

Über die Favoritenrolle sagte der 56-Jährige: "Ich würde uns nicht unbedingt als Favorit sehen. Wir sind ja jetzt auch in der Verfolgerrolle. Insofern ist klar, wer der Favorit ist." Aber damit "fühlen wir uns ganz wohl".